Es hat etwas gedauert, doch nun ist sie auch in Luxemburg angekommen: die Debatte um die Besteuerung von Tampons und Binden. „Für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Hygieneartikel für Frauen“ heißt eine elektronische Unterschriftensammlung, die im Namen des Planning Familial bei der „Chamber“ eingereicht wurde. Im Gegensatz zu anderen Produkten, die als „notwendig“ angesehen und dementsprechend mit dem „super-reduzierten“ Mehrwertsteuersatz von drei Prozent besteuert werden, werden auf Tampons und Binden nämlich immer noch 17 Prozent „TVA“ erhoben. Ganz so, als ob Frauen die Wahl hätten, sich für oder gegen Tampons und Binden zu entscheiden. „Tampons, Binden und Menstruationscups werden nicht als Notwendigkeit, sondern als Luxus angesehen“, erklärt der Planning. „Wir wollen, dass die Regierung anerkennt, dass seine Regel haben nicht optional, und schon gar kein Luxus ist“, heißt es weiter. Die Aktion, die bisher knapp 400 Unterschriften zusammengebracht hat, reiht sich ein in eine ganze Reihe solcher Initiativen rund um den Globus. Luxemburg bildet bei der Besteuerung derartiger Hygieneartikel nämlich keineswegs eine Ausnahme – hier wie überall wird die Welt eben immer noch von Männern regiert. Unterschrieben werden kann die Petition auf www.chd.lu.
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