Vergangenen Freitag präsentierten die Minister Nagel und Bausch ihre Pläne zum Wohnungsbau und zur Tram auf Kirchberg, wohl um nach dem gescheiterten Referendum Handlungsfähigkeit auf diesem Feld zu demonstrieren. Ab Herbst 2017 soll die Tram (Kirchberg-Paffenthal) rund 10.000 Passagiere im Drei-Minutentakt befördern. Daneben stellten die Minister den Neubau von bis zu 6.500 Wohnungen auf Kirchberg in Aussicht, wovon rund 1.600 innerhalb der nächsten fünf Jahre entstehen sollen. Der Kaufpreis – gegenwärtig bei 7.150 €/m2 – soll auf 4.200 €/m2 fixiert werden, also um rund 40 Prozent sinken. In den drei neuen Wohngebieten (Quartier du Kiem, Réimerwee, J. F. K. Sud), die bis 2020 geplant sind, sollen die Baumaßnahmen zu 50-70% von der SNHBM und zu einem geringeren Teil vom Fonds du Logement realisiert werden. Für die SNHBM wird der Preis auf noch etwas niedrigere 3.250 €/m2 festgesetzt. Bei allen diesen Neubauten ist der Erwerb Luxemburger ArbeitnehmerInnen vorbehalten, die nicht schon im Besitz einer anderen Wohnung sind. Ein anteiliger „sozialer Wohnungsbau“ soll Personen begünstigen, die Anspruch auf Wohnungsbeihilfe haben. Explizit als soziale Mietwohnung ausgewiesen sind in den Plänen allerdings nur insgesamt 100 Wohneinheiten, als „preisgünstige“ Mietwohnungen weitere 130.
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