Die Missverständnisse darüber beheben, was der Islam ist und was nicht, dazu möchte die Website „Famous Muslims“ beitragen. Sie stellt in englischer Sprache Berühmtheiten aus Politik, Wissenschaften und Sport vor. Das politische Spektrum reicht von dem Islamisten Khomeini über den Nationalisten Nasser bis zum Progressisten Sukarno. Osama Bin Laden darf als Berühmheit nicht fehlen, wird aber sehr kritisch dargestellt. Politikerinnen sind ebenfalls vertreten: Benazir Bhutto, aber auch die iranische Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi. Sport dagegen ist Männersache – nicht einmal die erste islamische Olympiasiegerin Nawal El Moutawakel wird angeführt. Unter „Scholars“ stößt man auf den Konvertiten Yusuf Islam, bekannt unter seinem früheren Namen Cat Stevens. Und auf „Doctor Genius“ Zakir Naik, einen indischen Islamgelehrten. Nach einigem Herumstöbern wird klar, dass die Site für die Verbreitung von Naiks Ideen genutzt wird. Die sind teils weltoffen, teils konservativ, teils auch sehr verschroben – zum Beispiel die Ausführungen dazu, wie der Koran die Plattentektonik vorhergesagt habe.
-
Die neuesten Artikel
Newsletter
woxx Podcasts