In den Umweltblogs rumort es. Am 18. April hat der WWF vor dem Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung erreicht, die den WDR als Produzenten des Films „Der Pakt mit dem Panda“ dazu verpflichtet einige Aussagen aus dem benannten Film zu tilgen. Zwar wurde nicht allen Klagen des WWF stattgegeben, da einige Aussagen „so formuliert (sind), dass sie juristisch als Meinungsäußerung gelten“, wie der Umweltverband bedauert. Im Film des nicht unumstrittenen Filmemachers Wilfried Huismanns wird behauptet, mit Zustimmung des WWF seien auf einer Plantage nur 80 Hektar Wald als „Restwäldchen“ erhalten geblieben. Diese Aussage stimme genauso wenig wie die Behauptung, im Kampf um das Land habe sich der WWF am runden Tisch für verantwortungsvolles Soja international auf die Seite Monsantos geschlagen, hält das Kölner Gericht fest. Dass der Entscheid erst zehn Monate nach der Erstausstrahlung angestrebt wurde, wird von einigen als verspäteter Zensurversuch gewertet, da der Film in der ARD-Mediathek auf hohen Zuspruch stößt. Der WWF gibt allerdings an, schon im Juni, anlässlich der Erstausstrahlung auf eine gütliche Einigung eingewirkt zu haben, ohne Erfolg. Weniger Glück hatte der WWF mit einem seiner Gönner und Ehrenpräsidenten: König Juan Carlos erlitt vor wenigen Tagen einen Unfall in Botswana – anlässlich einer Elefantenjagd. Die spanische Sektion des Verbandes hat ihm inzwischen den Rücktritt nahe gelegt.
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