Bei der Auseinandersetzung mit Questions
parlementaires ist es für Minister nicht immer leicht, einen kühlen Kopf
zu bewahren. Hat Marco Schank deswegen drei Fragen zum Thema Sommersmog
erst mit dem ersten Frost beantwortet? Als erster wollte Camille Gira
wissen, ob auch die Verwaltungen bei Sommersmog auf Autofahrten
verzichten, und ob die bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 90 km/h
ausreiche. Für Fernand Etgen geht letztere Maßnahme schon zu weit, und
er empfahl ihre Aufhebung. Als Dritter hieb Fernand Kartheiser in die
gleiche Kerbe und fragte provozierend: „Gibt es auch nur eine einzige
Messung im Land, die eine wie auch immer nachweisbare Senkung des Ozons
durch die Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Straßen und Autobahnen
glaubwürdig dokumentiert?“ Nein, muss der Minister in seiner Antwort
einräumen, und eigentlich würden langfristige Maßnahmen auf europäischer
Ebene mehr bewirken als die sehr begrenzten nationalen Maßnahmen.
Schank erwähnt die Senkung der Verbrauchs- und Emissionswerte für
Neuwagen, vergisst aber zu erwähnen, dass diese immer wieder von der
Autoindustrie sabotiert wird. Die zweifelhafte
Geschwindigkeitsbegrenzung rechtfertigt der Minister mit dem Hinweis auf
den Sensibilisierungseffekt – schließt aber eine „Neubewertung“ der
Maßnahmen nicht aus.
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