(sm) – Vergangenen Donnerstag erklärte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa die 2007 initiierte Yasuni-Initiative für gescheitert. Der Treuhandfonds, der die Förderung von Erdöl in einem der weltweit artenreichsten Regenwälder verhindern sollte, wurde aufgelöst. Eine nachhaltige Entwicklung Ecuadors und ein internationaler Beitrag zum Klimaschutz sollten durch einen internationalen Fonds von 3,6 Milliarden US-Dollar gesichert werden. Allerdings lagen die Einzahlungen bei nur 52.227.852 US-Dollar. Luxemburg war eine der insgesamt 15 Regierungen, die dem Projekt finanzielle Unterstützung zugesagt hatten. Für die Initiative sollte eine Million Euro aus dem Fast-Start-Finance-Programm des Kyoto-Fonds transferiert werden. Luxemburg liegt damit weit über dem Minimum das verlangt wurde, behauptete Paul Polfer vom Mouvement écologique gegenüber dem „Radio 100,7“. Bis zu 920 Millionen Tonnen Erdöl können nun in dem Nationalpark gefördert werden. Das nationale Erdölunternehmen Petroamazonas wird in den nächsten Wochen mit der Erdölförderung beginnen. Seit 2008 setzt sich das Klima-Bündnis Lëtzebuerg bei der luxemburgischen Regierung für die Yasuni Initiative ein. Die Enttäuschung über das Scheitern des Projekts ist dementsprechend groß.
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