INSELGESCHICHTEN: Der Ort des Mangels
„Lampedusa – Begegnung am Rande Europas“ ist ein vielschichtiges ethnographisches Porträt des Kulturanthropologen Gilles Reckinger über die Einwohner der italienischen Mittelmeerinsel.

Lampedusa, die italienische Insel im Mittelmeer, wird in den Medien seit geraumer Zeit fast ausschließlich in Zusammenhang mit der rigorosen EU-Flüchtlingspolitik erwähnt. Gilles Reckinger zeichnet in seiner Ethnographie ein anderes Bild von der Insel und ihren 5.700 Bewohnern, eines jenseits der mediatisierten Flüchtlingsankünfte. Ihn interessiert das Alltagsleben der Einwohner an diesem „Ort der Übergänge“, ihre Sorgen und Ängste, ihre Freuden und Träume. Der Ethnologe schreibt über Begegnungen, über Inselbewohner, über Lampedusani.
Da wäre beispielsweise der Taxifahrer Tommasos. Den 55-Jährigen lernt der Autor kennen, als dieser gerade eine deutsche Journalistin herumchauffiert. mehr lesen / lire plus