PENTECÔTISTES: Les bons conseils

Si l’église catholique est de moins en moins populaire, d’autres variantes du christianisme savent attirer les foules. Visite dans une communauté évangélique du quartier de la gare.

« Joy », « Peace », « Love » – Le service pentecôtiste se tient dans un décor simple.

Dimanche matin, dans une arrière-cour de la rue de Strasbourg, juste en face du « Dame Blanche bar ambiance », un homme aux cheveux grisonnants et en costume bleu prépare sa présentation PowerPoint. Derrière lui un jeune homme accorde sa guitare basse, à sa gauche un autre jeune homme installe une caméra vidéo. L’homme au costume bleu est Adama Ouedraogo, un pasteur pentecôtiste originaire du Burkina Faso. Dans mehr lesen / lire plus

FORDERUNGSKATALOGE: Schere, Stein, Papier

Im Vorfeld der Chamberwahlen positionieren sich – noch vor den Parteien – große und kleine Lobbygruppen. Das Gegeneinander und Miteinander von Wirtschafts-, sozialen und Umweltinteressen dürfte den Wahlkampf prägen.

Angreifen, statt im Schützengraben zu verharren! Die Royal Naval Division 1915 in der Offensive, ohne Erfolgsgarantie.

Ob’s wohl stimmt, dass der Horizont der meisten PolitikerInnen nur bis zum nächsten Wahltermin reicht? Wenn ja, dann ist eine logische Folge der Vorverlegung eines Wahltermins, dass dieser Horizont noch enger wird. Zurzeit versuchen Vertreter von Wirtschafts-, sozialen und Umweltinteressen auf die Ausarbeitung der Parteiprogramme Einfluss zu nehmen. Eine Initiative, die sich den Namen
2030.lu gegeben hat, darf sich hierbei aber wohl keine allzu großen Hoffnungen machen. mehr lesen / lire plus

Wahlrecht: Die Hälfte darf nur zuschauen

Wie demokratisch ist eine Wahl, bei der fast die Hälfte der von den politischen Entscheidungen unmittelbar Betroffenen und in Luxemburg Lebenden keine Stimme abgeben kann?

Zugegeben, Demokratie besteht nicht nur aus Wahlen. Aber ohne Abstimmungen des Souveräns darüber, wer denn seine politischen Interessen im Parlament auf Zeit vertreten soll, ist sie nicht einmal repräsentativ. Die Neuwahlen am 20. Oktober sind in aller Munde, aber um das Thema Ausländerwahlrecht ist es still geworden. Anfang des Jahres hatten Asti und Patronatskammer noch Hand in Hand für das Wahlrecht von Ausländern bei den Legislativwahlen geworben. 45 Prozent der EinwohnerInnen Luxemburgs sind sogenannte AusländerInnen, ihnen dauerhaft keine Interessenvertretung auf nationaler Ebene zuzugestehen, ist mehr als ein Demokratiedefizit. mehr lesen / lire plus

Yasuni-Initiative geplatzt

(sm) – Vergangenen Donnerstag erklärte der ecuadorianische Präsident Rafael Correa die 2007 initiierte Yasuni-Initiative für gescheitert. Der Treuhandfonds, der die Förderung von Erdöl in einem der weltweit artenreichsten Regenwälder verhindern sollte, wurde aufgelöst. Eine nachhaltige Entwicklung Ecuadors und ein internationaler Beitrag zum Klimaschutz sollten durch einen internationalen Fonds von 3,6 Milliarden US-Dollar gesichert werden. Allerdings lagen die Einzahlungen bei nur 52.227.852 US-Dollar. Luxemburg war eine der insgesamt 15 Regierungen, die dem Projekt finanzielle Unterstützung zugesagt hatten. Für die Initiative sollte eine Million Euro aus dem Fast-Start-Finance-Programm des Kyoto-Fonds transferiert werden. Luxemburg liegt damit weit über dem Minimum das verlangt wurde, behauptete Paul Polfer vom Mouvement écologique gegenüber dem „Radio 100,7“. mehr lesen / lire plus

Cattenom forever!

« Il n’y a aucune perspective de fermeture de Cattenom à court ou à moyen terme. A long terme bien entendu, comme tout site nucléaire, il n’est pas destiné à exister éternellement. » C’est ce qu’à répondu Bertand Mertz, bourgmestre de Thionville, mardi dernier au Wort. Hélas, les contaminations radioactives subsisteront longtemps, pour ne pas dire éternellement, même après la fermeture de la centrale. La raison donnée par Mertz pour ne pas envisager de fermeture n’est pas celui de l’importance économique, mais celui du rapport de force : « La France est souveraine et décide seule de sa politique énergétique. » Et se fiche des conséquences pour son petit voisin, aurait-il pu ajouter. mehr lesen / lire plus

Sommerzeit

Sommerzeit bedeutet bekanntlich Sommerloch. Termine und Pressekonferenzen sind rar und man freut sich über jede zündende Idee, die hilft, die Lücken zu füllen – zumal, wenn die Redaktion so dünn besetzt ist, wie sie es diese Woche war. Drei Redakteure waren in Urlaub und so mussten sich neben dem tatkräftigen Layout-Team ein frisch aus China heimgekehrter Redakteur, eine clevere Praktikantin und eine grummelige Koordinatorin mächtig ins Zeug legen, um die Zeitung zu füllen. Dass Sie die woxx diese Woche überhaupt in den Händen halten, kommt einem kleinen Wunder gleich und ist die Leistung eines Kollektivs, das auch, wenn’s mal eng wird, an einem Strang zieht. mehr lesen / lire plus

VERKEHRSCLUB DEUTSCHLAND: Nicht nur Autos

Die Beratung beim Fahrzeugkauf beschränkt sich nicht auf CO2-Werte, sondern berührt Themen wie Lärm und Autoklimaanlagen. Darüber hinaus sensibilisiert der VCD für die Sicherheit von RadfahrerInnen und die Einführung von Tempo 30.

Wenn schon ein Auto kaufen, dann das richtige – sparsam im Verbrauch und allgemein möglichst wenig umweltschädlich. Dabei helfen Ratgeber wie die luxemburgische Oekotopten-Vergleichstabelle oder die alljährlich im August veröffentlichte Auto-Umweltliste des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Doch damit nicht genug. Eine Mobilitätswende, wie sie im Sinne des Klimaschutzes unabdingbar ist, setzt auch politische Entscheidungen voraus. Solche, die beim Autokauf relevant sind, aber auch solche, die neue Mobilitäts-Optionen schaffen, aus denen der Einzelne wählen kann. mehr lesen / lire plus

SKULPTUREN: Wie die Römer

„Argilus Kids“, die Fotoausstellung im „Tunnel am Gronn“, zeigt das Resultat der Sommeraktivitäten der Aktion Bambësch vom vorigen Jahr.

Die Jugendlichen der „Aktioun Bambësch“ beim kreativen Schaffen.

„Es ging darum, Flachreliefe nachzubilden, und zwar indem das Umfeld und die Porträtierten ganz mit Lehm eingeschmiert wurden“ erklärt der Fotograf Luc Ewen, der bereits seit zehn Jahren für das „Centre d’animation et de loisirs“ (Capel) arbeitet. Ihm bereitet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Freude, denn „oft kommen diese auf wunderbare Ideen. Ein Jugendlicher wies zum Beispiel darauf hin, dass die Römer lange Gewänder trugen, und schlug vor, dass wir lange Tücher ganz mit Lehm einschmieren sollten“. mehr lesen / lire plus

NEILL BLOMKAMP: Jenseits von Elysium

Wer sich mehr erhofft hat als einen weiteren US-amerikanischen Blockbuster, wird enttäuscht. „Elysium“ setzt ganz auf Action. Die Sozialkritik bleibt auf der Strecke.

Apokalyptisches Endzeitszenario: Reichlich testosterongeladenes Geballere.

Im Jahr 2154 suchen ökologische Krisen und Epidemien die Erde heim, deshalb haben sich 0,1 Prozent der Bevölkerung auf Elysium verschanzt – einer sternförmigen Raumstation, die um die Erde kreist. Neill Blomkamps Science Fiction führt eine politische Allegorie vor, in der sich die Lage der Habenden und der Habenichtse bis zum Extrem zugespitzt hat. Die Privilegierten leben in einer Welt, in der Krankheiten per Knopfdruck ausradiert werden und die Freizeit sich in grünen, sauberen Parkanlagen und auf gediegenen Poolparties abspielt. mehr lesen / lire plus

FOLK: Le loup et l’agneau

Trois semaines au compteur et l’ambiance des Congés annulés ne faiblit pas, avec une programmation de toujours aussi bonne qualité. La preuve : après la venue de Cloud Boat ou bien encore de Woods la semaine passée, il faudra compter ce dimanche avec la venue de House of Wolves et son folk intimiste.

Traduisez Villalobos en anglais et vous obtiendrez House of Wolves, qui passera à Luxembourg dans le cadre de sa première tournée européenne.

En ce dimanche 25 août, l’ambiance risque de devenir plus cotonneuse qu’à l’accoutumée à l’Exit07, avec la venue du singer-songwriter de Portland Rey Villalobos. Sa musique folk éthérée tient plus de la douceur du pelage d’un agneau que de la bestialité des loups à laquelle fait référence son pseudonyme, House of Wolves, qui se trouve être la traduction littérale de son nom. mehr lesen / lire plus

SCHWEIZ: Sperrzone für Asylbewerber

Im Musterland der Demokratie wird Asylsuchenden „empfohlen“, dem öffentlichen Leben fernzubleiben. Zunehmend wird die Debatte um Rassismus in der Schweiz nun auch international geführt.

Keine Almhütte, sondern ein früherer Militärbunker als Asylbewerberheim: In 1.900 Meter Höhe auf dem Lukmanierpass sind seit Juni bis zu 80 Flüchtlinge untergebracht. Während die näher liegende Bevölkerung sich laut Zeitungsberichten freut, dass nun die Wanderwege in Stand gesetzt werden, fürchtet man im angrenzenden Tessiner Bleniotal ein Ansteigen der Kriminalität.

„Da sind wir auf dem Schulweg Richtung Asylantenunterkunft. Das ist sicher eine der heikelsten Stellen, die wir haben. Hier können Asylanten und Schulkinder, junge Frauen und junge Burschen aufeinandertreffen“, ließ Roman Staub, Gemeindepräsident der Kleinstadt Menzingen im Schweizer Kanton Zug, ein Team des Schweizer Fernsehens Anfang Juli an den Albträumen teilhaben, die ihn heimsuchen, sobald er an das neue Asylzentrum in seiner Ortschaft denkt, das an einem ehemaligen Standort der Schweizer Armee gebaut werden soll. mehr lesen / lire plus

INSELGESCHICHTEN: Der Ort des Mangels

„Lampedusa – Begegnung am Rande Europas“ ist ein vielschichtiges ethnographisches Porträt des Kulturanthropologen Gilles Reckinger über die Einwohner der italienischen Mittelmeerinsel.

Lampedusa, die italienische Insel im Mittelmeer, wird in den Medien seit geraumer Zeit fast ausschließlich in Zusammenhang mit der rigorosen EU-Flüchtlingspolitik erwähnt. Gilles Reckinger zeichnet in seiner Ethnographie ein anderes Bild von der Insel und ihren 5.700 Bewohnern, eines jenseits der mediatisierten Flüchtlingsankünfte. Ihn interessiert das Alltagsleben der Einwohner an diesem „Ort der Übergänge“, ihre Sorgen und Ängste, ihre Freuden und Träume. Der Ethnologe schreibt über Begegnungen, über Inselbewohner, über Lampedusani.

Da wäre beispielsweise der Taxifahrer Tommasos. Den 55-Jährigen lernt der Autor kennen, als dieser gerade eine deutsche Journalistin herumchauffiert. mehr lesen / lire plus

FAKTEN & FIKTION: Perspektive

Es hätte so viel aus ihr werden können: Doch dann kam die politische Journalistin Ulrike Meinhof auf den bewaffneten Kampf. Steve Sem-Sandberg veranstaltet einmal mehr ein Tribunal über eine Frau, die ihre Klasse verraten hat.

Schöne, kluge Frau: Ulrike Meinhofs Entscheidung für den bewaffneten Kampf wird meist nicht in der damaligen gesellschaftlichen Konstellation, sondern allein in ihren psychischen Dispositionen zu ergründen gesucht. Meist erfährt man dabei nicht viel über sie, dafür aber über den Zustand einer männlich geprägten Gesellschaft, die solche Projektionen hervorbringen muss.

International bekannt geworden ist der schwedische Journalist und Autor Steve Sem-Sandberg mit seinem Roman über das nationalsozialistische Ghetto Litzmannstadt. mehr lesen / lire plus