(rg) – Wohl um auf die beengten Verhältnisse einzustimmen, die auf Esch-Belval herrschen werden, hatten Rektor Rolf Tarrach und Administrations-Direktor Alfred Funk am Dienstag die Presse ausgerechnet ins Belval-Zimmer des Campus Limpertsberg geladen. Nicht um ihnen die dort angepinnten Pläne vorzustellen, sondern wohl um sie am eigenen Leibe erfahren zu lassen, wie es ist, wenn zwei Dutzend Menschen in einen Raum gezwängt werden, in dem aber eigentlich nur für deren zehn Platz ist. Tarrach stellte den kürzlich mit der Regierung vereinbarten Strategieplan 2014-2017 vor, während er die Beantwortung der unangenehmen Fragen zum Belval-Umzug dem Verwaltungschef überließ. Der bestätigte u.a. die in der letzten woxx-Ausgabe aufgeführten Probleme bezüglich der Kompetenzzuweisung auf Belval. Auch wenn der Fonds Belval für die Gebäulichkeiten zuständig sei, stehe doch der Universität die Entscheidung darüber zu, was in den verschiedenen Räumlichkeiten stattfinden soll und was nicht – solange sich alles innerhalb des gesteckten Finanzrahmens abspiele. Unklar ist auch, wie es um Bereitstellung weiterer Gebäude auf Belval steht. Die zugesagten 140 Millionen Umzugsgelder reichen ja nur für die ersten sechs. Die Uni hat schon mal prophylaktisch die Weiternutzung eines Teils des Walferdinger Campus nach dem Teil-Umzug beantragt – schließlich muss Limpertsberg für die Rechts- und Wirtschaftsfakultät freigemacht werden, der das privatwirtschaftlich angemietete Gebäude auf Kirchberg langsam zu teuer wird.
-
Die neuesten Artikel
Newsletter
woxx Podcasts