(rg) – Nach dem Mouvement écologique (woxx 1278) hat jetzt auch „Natur an Ëmwelt“ fristgerecht bis Mitte August eine Stellungnahme zu den im Juli veröffentlichten „plan sectoriels“ in den Bereichen Landschaft, Transport, Wohnungsbau und Aktivitätszonen abgegeben. Ähnlich wie der Méco kommt der im Jahre 2012 aus der Fusion mehrerer Naturschutzorganisationen entstandene Verband zum Schluss, dass dem Schutz der Umwelt und der Natur ein nur untergeordneter Stellenwert beigemessen wird. Außerdem wird bemängelt, dass der Zugang zu Dokumenten, von denen einige nicht als Volltext per Textverarbeitung durchsucht werden können, nicht zufriedenstellend ist. Es sei den Mitgliedern somit nicht möglich gewesen, im Detail auf alle Einzelplanungen einzugehen. Schwierigkeiten bereitet auch die in den Dokumenten verwendete Terminologie, die nach Auffassung der Naturschützer klarer und einheitlicher hätte definiert werden müssen und einen zu großen Interpretationsspielraum offen lässt. Wie schlecht es um die Natur gestellt ist, zeigt folgendes Zitat aus dem Kapital über die Strategische Umweltprüfung (SUP): „Umweltkonflikte unterschiedlicher Intensitäten können in der Abwägung anderen Belangen untergeordnet werden, sodass ein Gebiet im Einzelfall trotz hoher Umweltkonflikte für eine Nutzung ausgewiesen werden kann.“ Darin sieht der Umweltverband ein Eingeständnis Umweltbelange von vornherein wirtschaftlichen Erwägungen unterordnen zu wollen und will deshalb verstärkt darüber wachen, dass die SUP korrekt ausgeführt werden.
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