Die deutsche Grünen-nahe Heinrich Böll-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz sowie Le Monde diplomatique den „Agrar-Atlas“ herausgebracht. Nach den Themen Kohle, Energie, Meere, Boden, Fleisch und Agrokonzerne widmet sich die Atlas-Reihe diesmal also der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) und ihrer Folgen für die Landwirtschaft. Wie gewohnt wird die Thematik anhand großer Karten, Infografiken und ergänzenden Texten erläutert. Behandelt wird unter anderem die Frage, welche GAP-Gelder wohin fließen; in welche Länder und in welche Betriebe. Den Direktzahlungen, die zu einem großen Teil an wenige Großbetriebe fließen, ist zum Beispiel ein ganzes Kapitel gewidmet. Aber auch die Bezahlung der Landwirt*innen, der Strukturwandel und der damit einhergehende Biodiversitätsverlust, der Einsatz von Pestiziden sowie die Opfer- und Täterrolle der Landwirtschaft beim Klimawandel werden erklärt. Einige Kapitel behandeln zwar lediglich die Situation in Deutschland, als Denkanstoß für Luxemburg können diese dennoch dienen, zum Beispiel im Bereich der Biolandwirtschaft. Der Atlas kann auf boell.de versandkostenpflichtig bestellt oder kostenlos als PDF heruntergeladen werden.
Fleischhandel: Auf Kosten indigener Völker
Fleischexporte des Konzerns JBS könnten aus illegaler Rinderzucht auf indigenem Land im Amazonas stammen, deckt eine neue Studie von Greenpeace Brasilien auf. Das illegale Fleisch könnte auch auf Tellern von EU-Konsument*innen gelandet sein. Das Fleischverarbeitungsunternehmen JBS, das unter anderem die Fastfoodkette „McDonald’s“ beliefert,...

