Einen „moderaten“ Anstieg antisemitischer Vorfälle gegenüber dem Vorjahr hat die Initiative „Recherche et information sur l’antisémitisme au Luxembourg“ (RIAL) 2024 verzeichnet. Insgesamt 177 als antisemitisch eingestufte Akte und Äußerungen habe es laut dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Bericht gegeben. 54 davon werden als „sehr gravierend“ eingeordnet, das höchste Niveau der vierstufigen Bewertungsskala. Der Großteil davon ereignete sich laut RIAL im Internet. „L’explosion des incidents constatée au quatrième trimestre 2023, suite aux actions terroristes du Hamas dans le sud d’Israël et la guerre qui en a résulté dans la bande de Gaza, s’est poursuivie début 2024, avec ensuite une certaine accalmie sur les réseaux sociaux“, erläutert die Presseerklärung zur Studie. Die aufgelisteten Vorkommnisse stellten jedoch lediglich „die Spitze des Eisbergs“ dar, so der Bericht weiter. Obwohl sich die Regierung zur Umsetzung eines „Nationalen Aktionsplans zum Kampf gegen den Antisemitismus“ (PANAS) verpflichtet habe, mangele es immer noch an einer systematischen Erfassung antisemitischer Vorfälle und einer wirksamen Gegenwehr. RIAL fordert die politisch Verantwortlichen zu entschlossenerem Handeln auf.
Antisemitismus in Luxemburg: Erneuter Anstieg
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