Sudan: Die Gewalt regiert

Die gescheiterte Demokratisierung des Sudan hat den drittgrößten Staat Afrikas in einen länderübergreifenden Bürgerkrieg geführt, in dem neben sudanesischen Warlords auch Staaten aus aller Welt kräftig mitmischen.

Flüchtlinge in der südsudanesischen Grenzstadt Wunthaou: Unter den Menschen, die derzeit aus dem Sudan hierher fliehen, sind auch viele, die zuvor aus dem Südsudan in Richtung Norden geflohen sind, nun aber angesichts des bewaffneten Konflikts im Sudan zurückkehren. (Foto: EPA-EFE/AMEL PAIN)

Was im April mit Kämpfen zwischen den aus Darfur im Westen des Landes stammenden „Rapid Support Forces“ (RSF) unter Mohammed Hamdan Dagalo und der regulären Armee in Khartoum begonnen hatte, hat mittlerweile dazu geführt, dass die rivalisierenden Gruppen verschiedene Teile des Landes beherrschen. mehr lesen / lire plus

USA: Der Kampf geht weiter

Trotz wochenlanger Proteste der Beschäftigten des öffentlichen Sektors in Wisconsin wurde die sogenannte Anti-Union Bill verabschiedet. Das Gesetz sieht eine massive Einschränkung der Gewerkschaftsrechte vor.

Der Ausgang der Kämpfe in Wisconsin wird auch für die politische Entwicklung in anderen Bundesstaaten von Bedeutung sein:
Das besetzte Capitol in Madison.

Der Feuerwehrmann ist bekleidet mit einem Schottenrock, einem Helm und einer roten Weste. Er reckt die linke Faust hoch, während er lauthals mit Zehntausenden Arbeiterinnen und Arbeitern singt: „O’er the land of the free, and the home of the brave!“ Aus den Kehlen tausender Arbeiterinnen und Arbeiter aus dem US-Bundesstaat Wisconsin, die in den vergangenen Wochen das Capitol der Hauptstadt Madison belagerten, klingt die Hymne der Vereinigten Staaten nicht wie die Hymne einer militärischen und ökonomischen Weltmacht. mehr lesen / lire plus