Debattenkultur: „Eine produktive Debatte kann geführt werden, wenn…“

Debattieren will gelernt sein. Hat Luxemburg es drauf? Eher nicht, wie die Philosophin Nora Schleich im Gespräch über die hiesige Debattenkultur verrät.

Befasst sich in ihrer philosophischen Arbeit unter anderem mit Debattenkultur: Nora Schleich. (COPYRIGHT: Neimënster)

woxx: Nora Schleich, welche Debattenkultur herrscht in Luxemburg?

Nora Schleich: Gibt es überhaupt eine Debattenkultur in Luxemburg? Allgemein habe ich eher das Gefühl, dass wir es hierzulande vermeiden wollen, Meinungsverschiedenheiten auszutragen.

Woher kommt das?

Luxemburg ist klein, niemand will anecken oder es sich mit einem Kontakt verscherzen, der später noch nützlich sein könnte. Wir halten uns also lieber zurück und kehren die Probleme unter den Teppich. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #36 Queer Filmgeschicht

D*de Charlie Thines vun der Cinemathéik an d’Hélène Walland vu Queer Loox schwätzen am Kulturpodcast „Um Canapé mat der woxx“ iwwert queer Filmgeschicht an dat, wat Lëtzebuerg dozou bäidréit.

Copyright: woxx/Isabel Spigarelli

Iwwert queer Filmgeschicht gëtt international reegelméisseg geschwat, zu Lëtzebuerg awer éischter manner: D*de Projektionist*in an Archivist*in Charlie Thines souwéi d’Filmproduzent*in Hélène Walland geheien dofir e Bléck op d’Entwécklung vun der Duerstellung vun LGBTIQA+-Mënsche am Film mä och deenen hir Situatioun am Secteur zu Lëtzebuerg. Wéi schwéier ass et hei queere Contenu ze weisen an ze produzéieren? Ass all Representatioun vun LGBTIQA+ – Persoune gutt ? Lauschtert eran a fannt et eraus! mehr lesen / lire plus

Antoine Pohu: Nous sommes celleux qui marchent dans la ville

Wie viel Gesellschaftskritik und Generationskampf passen auf 30 Buchseiten? Eine Menge, wie der luxemburgische Autor Antoine Pohu, 1999 geboren, in seiner Kurznovelle „Nous sommes celleux qui marchent dans la ville“ (Capybarabooks) offenbart. Das Buch entstand im Zuge seiner Residenz im Rahmen der „Walfer Bicherdeeg 2022“: Darin konfrontiert Pohu einen alten König, der es sich vor allem mit der heranwachsenden Generation seines Reichs verscherzt hat, mit dem Zerfall seiner Weltvorstellung. Der Autor greift die Proteste junger Aktivist*innen, Queerfeindlichkeit, Armut und weitere soziale Ungerechtigkeiten auf, für die der Herrscher blind zu sein scheint. Allgemein ein starkes, politisches Statement im Zeichen der Zeit; im Detail jedoch ein Werk, dem es an Feinschliff fehlt. mehr lesen / lire plus

Gloden-Debatte: Verkehrte Welt

Mit der Wortmeldung des Abgeordneten Tom Weidig erreicht die Polemik um Innenminister Léon Gloden seinen Tiefpunkt.

(COPYRIGHT: Chambre des Députés, CC BY-ND 2.0 Deed)

Preisfrage: Welchem dieser vier Männer wird Anstiftung zum Vandalismus, welchem die Verharmlosung politischer Einschüchterung vorgeworfen und welchem explizit gedroht? Ist es Innenminister Léon Gloden (CSV), der Ende Dezember mit der Einführung des umstrittenen Bettelverbots für Aufsehen sorgte? Trifft es den Musiker Serge Tonnar, der seiner Wut über das Verbot mit einem Gedicht und einer Karikatur von Gloden als Bettler Luft machte? Oder ist es der Karikaturist Carlo Schneider, der die Polemik mit satirischen Zeichnungen dokumentierte? Vielleicht geht es stattdessen aber auch um den Abgeordneten Tom Weidig (ADR), der sich diese Woche zu Schneiders Karikaturen äußerte. mehr lesen / lire plus

Geld und Kultur: Überlebenskunst

Was ist eine faire Bezahlung für Künstler*innen? Und woran misst man sie? Diese Fragen waren am Donnerstag Thema der Konferenzreihe „Debattekultur, eng Kulturdebatt“ in der Abtei Neimënster sowie im Gespräch zwischen der woxx und den eingeladenen Redner*innen.

Kommen Hilfsgelder für die Kulturszene dort an, wo sie gebraucht werden, oder sinnlos ausgegeben? (COPYRIGHT: Thierry Ehrmann, CC BY 2.0 Deed)

Luxemburgs freie Kulturschaffende leben oft am Existenzminimum: 34 Prozent von ihnen verdienen weniger als oder genau den gesetzlichen Mindestlohn, wie aus der Studie „Lʼemploi du champ culturel: état des lieux statistique“ (Juni 2023) hervorgeht. Umso wichtiger war es, dass in der Abtei Neimënster am Donnerstag über die faire Bezahlung von Künstler*innen und anderen Beschäftigten im Kultursektor diskutiert wurde. mehr lesen / lire plus

Vers un modèle expérimental pour une maison dʼédition autonome

Im Mudam geht es am Samstag, dem 13. Januar von 15 bis 17 Uhr um alternative Verlagshäuser: Die Mitglieder von Éditions Burn~Août, einem unabhängigen Verlag aus Frankreich, sprechen im Zuge der Konferenz über die Herausforderungen Texte kostenfrei zu verlegen und zu vermitteln. Ziel ihres Projekts ist nämlich genau das: Strategien zu erarbeiten, die ihre Publikationen möglichst vielen Leser*innen leicht zugänglich machen sowie Autor*innen Gelegenheiten bieten, ihre Werke zu veröffentlichen. Auf der einfach gestalteten Website des Verlags stehen bereits erschienene Texte kostenlos als PDF zur Verfügung. Darunter befinden sich neben längeren Abhandlungen auch einseitige Arbeiten wie „Comment démonter un monument“: Das englische Original wurde von der anti-kolonialistischen Bewegung „Decolonize This Place“ publiziert – es handelt sich um eine Anleitung zum Abriss kolonialistischer Denkmäler. mehr lesen / lire plus

Gegen das Regime: Russlands Mädchen

Der Suhrkamp Verlag bietet mit Darja Serenkos Erzählband „Mädchen und Institutionen: Geschichten aus dem Totalitarismus“ eine feministische Perspektive auf Russland, den Angriff auf die Ukraine und das Schicksal von Aktivist*innen unter Wladimir Putin.

Im September in deutscher Übersetzung beim Suhrkamp Verlag erschienen: Darja Serenkos „Mädchen und Institutionen: Geschichten aus dem Totalitarismus“. (COPYRIGHT: Suhrkamp Verlag)

Früher war sie russische Staatsbeamtin, heute betrachtet Wladimir Putins Regime sie als ausländische Spionin: Die feministische Lyrikerin und Aktivistin Darja Serenko, 1993 in Chabarowsk geboren, hat die unterschiedlichsten Facetten der russischen Politik am eigenen Leib erfahren. In dem Erzählband „Mädchen und Institutionen: Geschichten aus dem Totalitarismus“, im September in deutscher Übersetzung von Christiane Körner im Suhrkamp Verlag erschienen, teilt sie ihre Erlebnisse. mehr lesen / lire plus

Backcover: Giulia Thinnes

Sie schmeißt seit Kurzem nicht nur das Sekretariat der woxx, sondern ist auch Fotografin: Giulia Thinnes gestaltet zum zweiten Mal eine Backcover-Serie und entführt zum Jahresbeginn nach Berlin.

Die Fotografin Giulia Thinnes fasziniert vor allem die Vielseitigkeit des Tempelhofer Feldes: Inmitten von Berlin finden sich dort unter anderem Ruheoasen wie diese. (COPYRIGHT: Giulia Thinnes)

woxx: Giulia, in Ihrer ersten Serie für die woxx ging es um Ihre persönliche Geschichte; jetzt setzen Sie das Tempelhofer Feld in den Mittelpunkt Ihrer Fotoreihe. Was steckt hinter dem Projekt?

Giulia Thinnes: Die Idee für die Serie entstand während eines Fotoworkshops in Frankreich. Die Porträts, die dort entstanden sind, haben mir gut gefallen. mehr lesen / lire plus

Filmtipp: Tove

Die Filmbiografie „Tove“ der Regisseurin Zaida Bergroth feierte 2020 auf dem Toronto International Film Festival Premiere, jetzt läuft sie auf dem Streamingdienst Sooner: Mit viel Feingefühl bei der Darstellung komplexer intimer Beziehungen und einer aufregenden Bildsprache, zeichnet Bergroth das Leben der finnisch-schwedischen Künstlerin sowie Mumin-Erfinderin Tove Jansson nach. Ein spannender Spielfilm über eine willensstarke Persönlichkeit, die sich vor allem Kunstliebhaber*innen nicht entgehen lassen sollten.

Bewertung der woxx: XXX mehr lesen / lire plus

Fräiräim Festival: Kulturminister verteidigt Philharmonie

Im November sorgte das „Fräiräim Festival“ der Philharmonie für Schlagzeilen, weil die dort auftretenden Künstler*innen keine Gage erhalten. Jetzt äußert sich der neue Kulturminister Eric Thill zu den Umständen.

Die Philharmonie genießt den Schutz des Kulturministers. (COPYRIGHT: VT98Fan, CC BY-SA 3.0)

Für den neuen Kulturminister Eric Thill (DP) wäre es eine der ersten Gelegenheiten gewesen, ein klares Zeichen für die Kulturschaffenden zu setzen: Der Abgeordnete Ben Polidori (Piratepartei) bat ihn Ende November in einer parlamentarischen Anfrage um eine Stellungnahme zu der Polemik rund um das „Fräiräim Festival“ der Philharmonie.

Wer dort auftritt, erhält keine Entlohnung. Das Argument der Festivalleitung: Die Veranstaltung richte sich primär an Freizeitmusiker*innen; der Eintritt für das Publikum sei zudem frei. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #35 Kulturpolitesche Réckbléck

D’Joer geet op en Ënn, Zäit fir „Um Canapé mat der woxx“ e kulturpolitesche Réckbléck ze woen: Wat ware fir d’Ex-Kulturministesch Sam Tanson (Déi Gréng) Héichpunkter? Zu wat ass si net komm? A wat hält si vum neie Koalitiounsaccord?

COPYRIGHT: Isabel Spigarelli/WOXX

D’Deputéiert Sam Tanson (Déi Gréng) huet no de leschten Nationalwalen am Oktober zwar hire Büro als Kulturministesch misse raumen, mä de Recht vum Joer huet si kulturpolitesch Debatten an der Regierung gefouert. Zesumme mam Isabel Spigarelli (woxx) léisst si d’Joer Revue passéieren: Wat war mam Konflikt ronderëm de Bâtiment4 zu Esch? Wat hëlt si mat aus dem Tëschebilan vum Kulturentwécklungsplang? mehr lesen / lire plus

Guy Rewenig: La coupe est pleine

(© éditions guy binsfeld)

Sylvester bei der Familie Lamalle: Die Eheleute Céline und Robert erwarten Besuch; eingeladen sind zwei Unbekannte aus einer Asylunterkunft. Im Vordergrund von Guy Rewenigs Erzählung „La coupe est pleine“, im November auf französisch bei Éditions Guy Binsfeld erschienen, steht aber nicht das Festmahl, sondern das Warten auf die Gäst*innen – und jenes beginnt am Frühstückstisch des gutbürgerlichen Paars. Céline und Robert liefern sich ab 8:30 Uhr einen Schlagabtausch in Dialogform. Das Setting erinnert an Samuel Becketts „Warten auf Godot“: Das Warten und die Ungewissheit sind ähnlich aufreibend und stürzen die Charaktere in Gedankenstrudel, die von privaten Streitigkeiten bis zu politischen Überlegungen reichen. mehr lesen / lire plus

Konferenz: Häusliche Gewalt gegen Migrant*innen

Die Plattform Leilaw lud am Dienstag zur Konferenz „La violence domestique dans le contexte migratoire“ ein. Diskutiert wurde über deren Besonderheit und Rassismus.

Häusliche Gewalt: Kein Problem einzelner Kulturkreise. (COPYRIGHT: Mart Prodcution/Pexels)

Was für Auswirkungen hat häusliche Gewalt auf Migrant*innen? Dieser Frage gingen am Dienstag Laura Albu (Grevio), Ioanna Bagia (Rechtswissenschaftlerin/Break the Cycle), Isabel Da Silva (Femmes en détresse), Sarah McGrath (Women for Women France), Faten Khazaei (Soziologin) und Françoise Nsan-Nwet (Anwältin) nach. Die Plattform Leilaw veranstaltete die Konferenz zu häuslicher Gewalt im migrantischen Kontext.

Leilaw ist ein Projekt von Douri, Passerell und Ryse, co-finanziert von der Europäischen Union. Neben anderen Aktivitäten klärt der Verbund Menschen mit Migrationshintergrund über die Rechtslage zu häuslicher Gewalt in Luxemburg auf. mehr lesen / lire plus

Kulturpolitik: Was die Künstler*innen wollen

Was sagt die Union luxembourgeoise des associations du secteur culturel zum neuen Koalitionsvertrag? Ihre öffentliche Stellungnahme gibt Aufschluss, das Regierungsprogramm macht allerdings wenig Hoffnung.

Über welche kulturpolitischen Gesetze die Abgeordnetenkammer in Luxemburg wohl in den nächsten fünf Jahren abstimmen wird? (COPYRIGHT: Ex13, CC BY-SA 3.0/Wikimedia Commons)

Am Nikolaustag verteilte die Union luxembourgeoise des associations du secteur culturel (Ulasc) weder Ruten noch Geschenke an die neue Regierung, sondern sprach warnende Worte: Letzte Woche kommentierte der Verbund, 2020 als Zusammenschluss der Interessenverbände der Kulturszene gegründet, den Koalitionsvertrag kritisch im Hinblick auf die angestrebte Kulturpolitik.

Neben anderen Aspekten stößt sich die Ulasc an der geplanten Evaluierung des Künstler*innenstatus, die laut Regierungsprogramm in den nächsten fünf Jahren bevorsteht. mehr lesen / lire plus

Kabaretttipp: DʼAlice am Verwonnerland – eng One-Woman Show

(Foto: cape.lu)

Wie würde Lewis Carrolls Alice wohl in Luxemburg zurechtkommen? Das Kabarett „DʼAlice am Verwonnerland“ von und mit Laure Schreiner versetzt die literarische Kultfigur aus dem Jahr 1865 in die Gegenwart und konfrontiert sie mit Problemen, die dem Großherzogtum mal mehr, mal weniger eigen sind: Im Mittelpunkt steht die Lebensrealität junger Menschen im „Verwonnerland“. Alice erlebt dort Luxemburgs Immobilienkrise mit; muss sich mit der vermeintlich richtigen Berufswahl auseinandersetzen sowie mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Was ernst klingt, wird mit Humor serviert. Regie führt Jemp Schuster; das Bühnenbild wird mit Illustrationen von Mélusine Mainville bereichert. Eine Neuinterpretation, die rein thematisch neugierig macht – und das scheinbar sehr, denn die ersten Vorstellungen im Cape in Ettelbrück sind ausverkauft. mehr lesen / lire plus

Ciné Sura braucht Geld

Quelle: Ciné Sura

Das Ciné Sura in Echternach mag ein historisches Kino sein, auf neue Technik ist es trotzdem angewiesen: Das Team muss einen veralteten Filmprojektor ersetzen und benötigt für den Kauf sowie die Installation 60.000 Euro. Zu diesem Zweck lanciert das Ciné Sura jetzt eine Crowdfunding-Kampagne: Spender*innen können das Kino ab sofort via startnext.com/cinesura mit einem Betrag ihrer Wahl unterstützen. Der Projektor sei entscheidend für den Betrieb und müsse dringend ausgetauscht werden, heißt es in der Pressemitteilung zur Kampagne. Benötigt wird ein Laserprojektor, der die Qualität der Filmvorführungen verbessern und den Energieverbrauch senken soll. Das Kino zählt zu den ältesten Luxemburgs und ist Teil der Gruppe Cinextdoor: Der Verbund, gegründet 2021, vereint acht regionale, unabhängige luxemburgische Kinos (Ciné Orion, Ciné Prabbeli, Ciné Scala, Kulturhuef Kino, Kinoler, Ciné Le Paris, Ciné Starlight) und vertritt deren Interessen. mehr lesen / lire plus

La Concierge: „Uns liegen die Rechte von Künstler*innen am Herzen“

Die Künstler*innen Liliana Francisco und Steven Cruz haben „La Concierge“ gegründet: ein Verein, der sich vor allem an Newcomer*innen der Kunstszene richtet. Francisco und Cruz verraten im Gespräch mit der woxx, was sie zu diesem Schritt bewegt hat.

Die Künstler*innenplattform „La Concierge“ organisiert Mitte Dezember ihre erste Kollektivausstellung „Lost Symbiosis“ in Differdingen. (COPYRIGHT: Rafael Guerreiro (Instagram: @rafael_el_designer))

woxx: Liliana und Steven, wie ist die Idee zu „La Concierge“, einer Plattform für Künstler*innen in Luxemburg, entstanden?

Liliana Francisco: Steven und ich haben uns vor zwei, drei Jahren über die sozialen Medien kennengelernt. Wir haben ein paar Nachrichten ausgetauscht, uns dann für ein Treffen verabredet. mehr lesen / lire plus

Theatertipp: Escher Meedchen/Escher Bouf

Ein Familiendrama, zwei Perspektiven: Die Autorin Mandy Thiery beleuchtet in ihren Inszenierungen „Escher Meedchen“ und „Escher Bouf“ die Folgen von sexualisiertem Missbrauch. Ihr Monodrama „Escher Meedchen“ feierte 2018 im Escher Theater Premiere – dort steht Mona (Brigitte Urhausen) im Mittelpunkt, eine Überlebende sexualisierter Gewalt. Neben der eigentlichen Erfahrung, thematisiert Thiery auch den Umgang damit innerhalb der Familie und des Freund*innenkreises. „Escher Bouf“, das am Samstag, dem 16. Dezember uraufgeführt wird, knüpft daran an: Hier geht es nämlich um Monas Bruder Gilles (Max Thommes). Wie prägt der Missbrauch sein Leben? Und was für Strategien hat er entwickelt, um darüber hinwegzukommen? Führt beim ersten Stück Rafael Kohn Regie, übernimmt dies beim „Escher Bouf“ die Theaterdirektorin Carole Lorang persönlich. mehr lesen / lire plus

Fräiräim Festival
: Oops, They Did It Again

Trotz Protest aus der Kulturszene 
hält die Philharmonie an ihrer Entscheidung fest: Beim „Fräiräim Festival“ erhalten Musiker*innen keine Gage. Die Szene ist empört, der Veranstalter redet sich heraus.

Die Tramfahrt zur Philharmonie ist gratis, das „Fräiräim Festival“ ebenfalls – doch auf wessen Kosten? (Copyright: Asurnipal, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Christophe Reitz (All Reitz Reserved) teilt selten Beiträge auf Facebook, doch vergangenes Wochenende machte der Musiker eine Ausnahme. Zu tief saß die Empörung über die Ausschreibung für die zweite Ausgabe des „Fräiräim Festival“ (28. – 30.06.2024), organisiert von der Philharmonie. Bereits letztes Jahr, als das Festival Premiere feierte, übte die Musikszene Kritik an dem Konzept: Die Philharmonie zahlt keine Gage an die Freizeitmusiker*innen, an die sich das Festival primär richtet. mehr lesen / lire plus

Backcover
: Christopher Morse


Zum Jahresende präsentiert Christopher Morse Scherenschnitte auf der Rückseite der woxx. Im Interview erklärt er, was es mit schwulen Rittern und seinen vielseitigen Interessen auf sich hat.

So schaut der Ritter in echt aus: Christopher Morse präsentiert „pansy“. (COPYRIGHT: Christopher Morse)

woxx: Christopher, was hat Sie dazu bewegt, eine Backcover-Serie für die woxx zu gestalten?


Christopher Morse: Auf diese Frage war ich nicht vorbereitet, aber es ist schön, dass Sie sie stellen! Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Medien richtet sich die woxx an Menschen mit viel Herz und macht sich für marginalisierte Personengruppen stark. Das stimmt mit meinen persönlichen Werten überein. mehr lesen / lire plus