Nicht nur die woxx verschlägt es dieses Wochenende nach Kirchberg zum „Festival des migrations, des cultures et de la citoyenneté“, sondern auch zahlreiche Künstler*innen. Das Kulturangebot ist groß und Höhepunkte auszumachen deswegen schwer. Hier ein Versuch: Am Samstag, um 17:30 Uhr, feiert das Filmprojekt „Porte-voix“ (Bus Openscreen/Halle 2) Premiere. Der Film geht auf partizipative Workshops in Esch zurück: Dort ließ das belgische „Collectif Sanguin“ Menschen ihr eigenes Porträt erarbeiten, sei es mithilfe von Musik, Schreiben oder Fotografie. Im Anschluss an die Vorführung ist ein Austausch mit dem Kollektiv und den Projektteilnehmer*innen geplant. Oder wie wäre es mit dem Rundtischgespräch „Lʼémigration et lʼinfluence dans lʼécriture“ (Halle 2A) mit den Autoren Hugo Gonçalves (Portugal) und Miguel dʼAlte (Portugal/Luxemburg)? Am Samstag, um 18 Uhr, treffen dort zwei Autoren aufeinander, die bereits viele Länder ihr Zuhause nannten. Am Sonntag, um 18 Uhr, bespricht die Historikerin und Journalistin Sylvia Serbin (Halle 1) hingegen ihre Forschung zu Afro-Feminismus. Hierzu veröffentlichte sie unter anderem das Sachbuch „Reines dʼAfrique et héroïnes de la diaspora noire“ (2016). Eine halbe Stunde später, können Musikliebhaber*innen einer Reggae Live Session von Marcel Sawuri (Halle 3) beiwohnen. Sawuri, gebürtig aus Burkina Faso und wohnhaft in Luxemburg, dürfte einigen bekannt sein: Er bietet Musikateliers in Schulen sowie Altenheimen an und wurde bereits vom Clae („Searching for Marcel“) und der Action solidarité tiers monde „Marcel Sawuri (Boawesse Kombia)“ porträtiert. Beide Videos gibt es auf Youtube. Das Gesamtprogramm: festivaldesmigrations.lu.
Am 24. und am 25. Februar ab 12 Uhr (10, circuit de La Foire Internationale, L-1347 Kirchberg).
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