(K)ein Gesetz gegen Immigration?

Die Abgeordnete Nathalie Oberweis (déi Lénk) wusste am Mittwoch nicht, ob sie weinen oder lachen solle, als in der Abgeordnetenkammer die „loi sur la libre circulation des personnes et l’immigration” zur Verabschiedung vorlag: Das Gesetz soll Klarheit über die Rückreisebestimmungen schaffen und ein Einreiseverbot einführen. Letzteres bezieht sich auf Drittstaatler*innen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung: Wer zur Ausreise gezwungen wurde oder die Ausreisefrist missachtet hat, darf Luxemburg bis zu fünf Jahre nicht mehr betreten. Die Asti hatte am Entwurf kritisiert, Kriminalität mit Immigration in Verbindung zu bringen, auch weil der Text im Kontext des „Paquet – problématique de la criminalité liée aux stupéfiants“ entstanden sei. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: La vita bugiarda degli adulti

Antifaschismus, Sex und Religion: Der italienische Regisseur Edoardo De Angelis verknüpft dies in „La vita bugiarda degli adulti“ zu einer Miniserie über eine bewegte Jugend und starke Frauen.

Was haben diese zwei Menschen gemeinsam? In „La vita bugiarda degli adulti“ will Giovanna (links) herausfinden, was sie mit ihrer Tante Vittoria (rechts) verbindet. (Quelle: ilnapolista.it/Screenshot Netflix)

Giovanna (Giordana Marengo) ist hässlich, genauso wie ihre Tante Vittoria (Valeria Golino), die verhasste Schwester ihres Vaters Andrea (Alessandro Preziosi). Die Jugendliche Giovanna schnappt den Satz auf, als sie ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter Nella (Pina Turco) belauscht. Doch was genau meint er damit? mehr lesen / lire plus

Expotipp: Gast Michels (1954-2013): Movement in Colour, Form and Symbols

Das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst (MNHA) und das Cercle Cité werfen in ihrer zweiteiligen Ausstellung „Movement in Colour, Form and Symbols“ einen Blick auf Gast Michels: jenen bedeutenden luxemburgischen Gegenwartskünstler, der dreißig Jahre lang aktiv war, auch international, wie etwa in Tokyo oder New York. Es ist eine der ersten umfassenden Retrospektiven seines Gesamtkunstwerks und Material gibt es ausreichend: Zeigte das Cercle Cité bis Januar seine Arbeiten auf Papier, so liegt der Fokus im MNHA noch bis Ende März auf Gemälden, Skulpturen und Wandteppichen, die zwischen 1980 und den 2010-er Jahren entstanden sind. Die Ausstellung, die im MNHA vom Aufbau her eher konventionell ausfällt, will somit einen Überblick der Schaffensphasen ermöglichen. mehr lesen / lire plus

Gesundheitssystem: Mad World

Seit einem Monat übernimmt die Gesundheitskasse in Luxemburg einen Teil der Kosten für Psychotherapie, doch ändert das etwas am Stellenwert mentaler Krankheiten im Gesundheitssystem? Ein Gespräch mit Betroffenen und Expert*innen.

Der Kontrolldienst der Krankenkasse ist laut Expert*innen vor allem bemüht, Geld einzusparen – auch, wenn es um mentale Krankheiten geht. (Copyright: Mike Lawrence, CC BY 2.0)

Lisa* hat ihr Universitätsstudium in der Regelstudienzeit absolviert und nach dem Abschluss gleich einen Job gefunden. In den letzten Jahren machte sie beruflich und privat viel durch, jetzt leidet sie unter Burn-Out. Ihr Hausarzt schrieb Lisa zwei Monate krank, ehe er ihr zu einer „Reprise progressive du travail pour des raisons thérapeutiques“ (RPTRT) riet. mehr lesen / lire plus

Am Mittwoch wird es feministisch

Illu: JIF Luxembourg

Die Forderungen stehen, der Versammlungsort für den Marsch ist bekannt: Die feministische Plattform Journée internationale des femmes (Jif) ist bereit für den Frauenkampftag am 8. März. Dieses Jahr gehen die Mitglieder und ihre Sympathisant*innen für das Wohnrecht, ein gewaltfreies Leben, Lohngleichheit und Familienrechte auf die Straße. Der Jif mangelt es nicht an Ideen zur Umsetzung ihrer Forderungen. Im Hinblick auf das Wohnrecht schlägt die Plattform unter anderem eine Mietpreisdecklung und die Förderung von „logements de deuxième phase“ und „bails glissants“ für Betroffene häuslicher Gewalt vor. Unter dem Punkt gewaltfreies Leben setzt sie sich neben weiteren Aspekten für mehr Statistiken zu Gewalt gegen Frauen, die Aufnahme von Femiziden in das Strafgesetzbuch sowie für Arbeitsgenehmigungen für Gewaltopfer, die sich ohne gültige Papiere in Luxemburg aufhalten, ein. mehr lesen / lire plus

Backcover: Arnoldas Kubilius

Unter Wasser mit Arnoldas Kubilius: Im März gestaltet der Fotograf aus Litauen die Rückseite der woxx. Zum Auftakt seiner Fotoserie spricht er über Unterwasseraufnahmen, den richtigen Flow und darüber, welche Geschichte er mit seinen Bildern erzählen möchte.

Arnoldas Kubilius bemüht sich in seinen Fotografien darum, Körperformen in Szene zu setzen. (Copyright: Arnoldas Kubilius)

woxx: 2020 gaben Sie der woxx im Zuge Ihrer Ausstellung im „Ancien Cinéma“ in Vianden ein Interview. Damals hatten Sie gerade Ihren ersten Bildband (H)OMBRES publiziert. Was hat sich seitdem in Ihrer Kunst getan?


Arnoldas Kubilius: (H)OMBRES führt seit dem Sommer 2020 ein Eigenleben rund um die Welt, was mich immer noch freut. mehr lesen / lire plus

„3 du trois“: Papaya zu mentaler Gesundheit

Wenn Tanz auf die mentale Gesundheit trifft: Am Freitag gibt es im Trois C-L Einblicke in laufende Projekte von Künstler*innen sowie die Konferenz „La santé mentale des personnes racisées, queers et transgenres“. Und was hat das mit Papaya zu tun?

Jennifer Lopes Santos (rechts) und melissandre varin (links) wollen mit „Papaya“ den Heilungsprozess dokumentieren, den Betroffene von Rassismus und Diskriminierung durchlaufen können. (Copyright: Ayesha Neferibtah Jones)

An jedem Monatsbeginn lädt das Centre de création chorégraphique luxembourgeois Trois C-L zu seiner Reihe „3 du trois“ ein: Dort bieten Tanzkünstler*innen Auszüge aus ihren laufenden Projekten dar. Im März lautet das Thema „Entre construction et déconstruction“. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Tête-à-tête. Une exposition sur les émotions humaines à l’ère du numérique

Photo : Justine Emard — ADAGP

Der Einfluss künstlicher Intelligenz (KI) auf die Zukunft der Menschheit und unser Miteinander ist schon eine Weile im Gespräch, selbstverständlich auch unter Kunstschaffenden – und zwar nicht nur, weil die KI ihnen durch automatisch generierte Werke den Job strittig machen könnte, sondern als Stoff für Kreationen: Die Ausstellung „Tête-à-tête. Une exposition sur les émotions humaines à l’ère du numérique“ in den Rotondes in Luxemburg-Stadt präsentiert sechs Künstler*innen, die sich in ihren Werken mit KI auseinandersetzen. So konfrontiert Justine Emard in ihrer Videoinstallation „Co(ai)xistence“ einen Tänzer mit KI und nutzt technische Prozesse, um einen Dialog zwischen den beiden herzustellen; das Duo Lancel/Maat komponiert hingegen eine „Kissing Data Symphony“. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #25 Kultur a Kommerz

Am Februar dréint sech „Um Canapé mat der woxx“ alles em d´Geld: Wéi gëtt Kultur fir wirtschaftlech Zwecker genotzt? Wien wëlle Stied mat kulturelle Groussevents uschwätzen? A wéi nohalteg ass dat Ganzt? Richtung22 deelt hir Gedanke mat der woxx.

Copyright: Isabel Spigarelli/woxx

D’Bedeelegung vum lëtzebuergesche Kultursecteur un der Weltexpo zu Dubai, d’Kulturjoer Esch2022 – béides sinn Evenementer, déi d’Kënschtler*innenkollektiv Richtung22 an der Vergaangenheet beschäftegt hunn. Generell komme weltwäit ëmmer erëm Froen dono op, wéi wäit d’Kulturzeen dierf fir touristesch, wirtschaftlech an aner politesch Beräich instrumentaliséiert ginn. An dësem Episod ginn d’Isabel Spigarelli vun der woxx an zwou Vertrieder*inne vu Richtung22 dëser a villen anere Froen zum Thema no. mehr lesen / lire plus

Obdachlosigkeit: Warten auf Maßnahmen

Es ist ein Blick auf Luxemburgs Straßen, der nichts mit Verkehrspolitik zu tun hat: Am Dienstag präsentierten Inter-Actions und das auftraggebende Ministerium für Familie, Integration und die Großregion die Ergebnisse der ersten Befragung wohnungs- und obdachloser Menschen in Luxemburg-Stadt. In der Nacht vom 26. Oktober 2022 liefen Sozialarbeiter*innen 24 Viertel der Hauptstadt ab, um mit Betroffenen einen Fragebogen zu deren Lebenslage auszufüllen. Sie trafen 197 Personen an, davon waren 86 Prozent männlich. Der Großteil ist zudem über 40 Jahre alt, stammt aus Europa (83 Prozent, davon 24 Prozent aus Luxemburg) und hat seit über einem Jahr keinen festen Wohnsitz (58 Prozent). mehr lesen / lire plus

Expotipp: Niki de Saint Phalle

Die französisch-schweizerische Künstlerin Niki de Saint Phalle dürfte den meisten aufgrund ihrer Serie „Nanas“ bekannt sein: üppig geformte, farbenfrohe Skulpturen. Eine davon steht in Luxemburg-Stadt, zuletzt im Park der Villa Vauban. Doch Saint Phalles Gesamtwerk umfasst mehr als das, wie die Frankfurter Schirn in der Einzelausstellung „Niki de Saint Phalle“ noch bis zum 21. Mai zeigt. Wer es bis dahin nicht in die Mainmetropole schafft, sollte sich durch die digitale Aufarbeitung der Schau klicken: Das Digitorial offenbart, warum St. Phalle zu den Pionier*innen der „Happenings“ zählt; wie sie dem Patriarchat trotzte, obwohl sie sich nie offen zu westlichen, feministischen Bewegungen der 1960er-Jahren bekannte, und welche Traumata ihre Kunst geprägt haben. mehr lesen / lire plus

Kunstfreiheit in Europa im Schlaglicht

Ist die Kunstfreiheit in Europa in Gefahr? Das dürfte für den Europarat eine rhetorische Frage sein, denn der Bericht „Free to Create: Artistic Freedom in Europe”, den er diese Woche veröffentlichte, macht deutlich: Ja, das ist sie. Die Studie stützt sich unter anderem auf die Analysen von Freemuse – einer NGO mit Sitz in Kopenhagen, die die Kunstfreiheit weltweit in Augenschein nimmt. Diese sei heute unter anderem durch politischen Extremismus, Krieg in Europa, Wirtschaftskrisen und die Pandemie stark gefährdet. 2021 stellte Freemuse 402 Verletzungen der Kunstfreiheit in 28 europäischen Ländern fest, allen voran in der Türkei, Russland und Belarus. Das entspricht 32 Prozent der Vorfälle weltweit und somit dem Großteil der nachgewiesenen Angriffe auf die Kunstfreiheit. mehr lesen / lire plus

Douglas Stuart: Young Mungo

Was bedeutet es, als queerer Protestant und Kind einer alkohol-
kranken Mutter im Glasgow der 1990er-Jahre aufzuwachsen? 
In „Young Mungo“, dem zweiten Roman des schottischen Autors Douglas Stuart, ist es ein einziger Kampf ums Überleben.

„Young Mungo“ von Douglas Stuart ist eine brutale Geschichte über toxische Männlichkaeit, Queerness und Liebe in feindlicher Umgebung. (Copyright: Picador)

Der Jugendliche Mungo Hamilton sitzt im Bus in Richtung Nirgendwo, als einer seiner Begleiter die Wunden abtastet, die sich Mungo bei einem Straßenkampf zwischen Protestant*innen und Katholik*innen zugezogen hat. Als der Verwundete zusammenzuckt und sich windet, grinst sein deutlich älterer Mitfahrer Gallowgate und versichert ihm: „Dinnae worry. mehr lesen / lire plus

Expotipp: We Can Have It All – Do Fembots Still Have Time for a Burn-Out?

Die Künstlerinnen Anne Simon und Nora Koenig zeigen in ihrer Ausstellung „We Can Have It All – Do Fembots Still Have Time for a Burn-Out?“ in der Abtei Neimënster mit dem Finger auf Perfektion, Leistungsdruck und Erwartungshaltungen. Mithilfe künstlicher Intelligenz haben die beiden Bilder generiert, die von der Diskrepanz zwischen Realität und Illusion erzählen. Die Installationen sollen ironische, deformierte Selbstporträts sein und die vermeintliche Unfehlbarkeit von Müttern, die ihre Elternschaft geschönt auf sozialen Netzwerken inszenieren, kritisch aber humorvoll hinterfragen. Simon ist besonders für ihre Theaterarbeiten „in situ“ sowie als Mitbegründerin der Volleksbühn bekannt. Die Schauspielerin Nora Koenig war bereits in zahlreichen Produktionen zu sehen, unter anderem in der Serie „Bad Banks“. mehr lesen / lire plus

Fortsetzung von Esch2022: Es war einmal eine Kulturhauptstadt …

Als das Künstler*innenkollektiv Richtung22 den Kulturbeauftragten der Stadt Esch im Dezember Intransparenz vorwarf, schwiegen sich diese über die Kritik aus. Beziehen sie nach dem Jahreswechsel Stellung? Und wie steht es ums Erbe von Esch2022?

Verpuffen die Kulturprojekte nach Esch2022 wie das Feuerwerk bei der Eröffnungsfeier des Kulturjahres? (Bildquelle: www.mynewsdesk.com/de/esch2022)

An den Tice-Bussen, die täglich durch den Kanton Esch tuckern, prangt immer noch die Aufschrift „Den Tice rullt fir Esch2022“. Im „Aalt Stadhaus“ in Differdingen läuft noch bis zum 4. März die Ausstellung „Esch2022 : Une rétrospective“. Alle paar Wochen erreichen die Kulturredaktionen Mails, in denen von einer feierlichen Fackelübergabe berichtet wird. mehr lesen / lire plus

Trouvailles d’une documentaliste : « Ce sont des lettres d’amour ! »

Le projet « Et que tu te portes bien » de la documentaliste Léa Promaja et de Radio Dragon fait halte au Centre culturel portugais – Camões à Luxembourg-ville le jour de la Saint-Valentin : les correspondances recueillies et au cœur de ce travail datent de l’époque des guerres coloniales portugaises et représentent beaucoup plus que de simples déclarations d’amour.

Un tas de télégrammes déchirés et jaunis : cette trouvaille de la documentaliste Léa Promaja a engendré un projet historique de grande envergure. (Copyright: Radio Dragon)

Un paquet de lettres perdues aboutit parfois à bien plus que de la pollution : en 2009, Léa Promaja, une documentaliste du Trièves, dans les Alpes françaises, a trouvé une correspondance dans les rues de Lisbonne, ce qui a entraîné un travail historique de longue haleine. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Impact : la biodiversité en questions

Im Nationalmuseum für Naturgeschichte in Luxemburg-Stadt geht die Welt unter: In der Schau „Impact: la biodiversité en questions“ geht es unter anderem um das Massenaussterben und darum wie der Mensch den nächsten großen Untergang herbeiführt. Es handelt sich um eine Sonderausstellung, die vom Nationalmuseum für Naturgeschichte Toulouse konzipiert wurde. Dabei stehen auch Fragen nach dem Umgang mit Ressourcen sowie nach Konsumgewohnheiten im Raum. An diesem Samstag, dem 11. Februar, führen die Rapper Maras und Alexinho durch die Ausstellung. Die erste deutsch-französische Musiktour beginnt um 14:30 Uhr, die zweite um 16 Uhr. Wer mehr Interesse an Naturgeschichte als an HipHop hat, sollte das Museum am Folgetag besuchen: Patrick Michaely, Direktor des Museums, ist dann Darwin auf der Spur. mehr lesen / lire plus

Kritik der Menschenrechtskommission: Wie bestraft man Diskriminierung?

Wer eine Straftat begeht und dabei andere diskriminiert, soll nach dem Willen des Justizministeriums künftig mit härteren Strafen rechnen. Was hält die Menschenrechtskommission von dem Gesetzesprojekt?

Wie gut ist das Gesetz durchdacht, wonach die Diskriminierung anderer demnächst bei Strafverfahren als Teil eines Tatmotivs als erschwerender Umstand geahndet werden kann? Das luxemburgische Justizministerium legte das Gesetzesprojekt im Juni vor, nun kommentierte es die Menschenrechtskommission (CCDH). Deren Beurteilung ist durchwachsen und beginnt mit der Feststellung, wie lange das Projekt auf sich warten ließ: Bereits 2002 hatte die European Commission against Racism and Intolerance (ECRI) Luxemburg die Auflage eines entsprechenden Gesetzes empfohlen, weitere internationale Forderungen in diese Richtung folgten. mehr lesen / lire plus

(Fast) Neutrales Gesundheitsheftchen

Das Gesundheitsministerium hat am Mittwoch eine überarbeitete Version des „Carnet de santé“ für Kleinkinder vorgestellt. Das Gesundheitsheftchen wurde 1977 eingeführt und dient der Dokumentation der Kindesentwicklung. Zudem soll es den Austausch zwischen Mediziner*innen und Eltern erleichtern. Was ist neu? Seine Neutralität, wie das Gesundheitsministerium in seiner Pressemitteilung hervorhebt. Gab es das Heftchen zuvor in rosa und blau, kommt es jetzt mehrfarbig daher. Es existiert fortan also nur noch eine Version für alle Kinder. Der Abgeordnete François Benoy (déi Gréng) forderte dies bereits 2021 in einer parlamentarischen Anfrage an Gesundheitsministerin Paulette Lenert und Gleichstellungsministerin Taina Bofferding. Das Farbschema bekräftige sexistische Stereotypen und schließe obendrein intersex Kinder aus. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Julian Rosefeldt: When We Are Gone

Der Filmkünstler Julian Rosefeldt bespielt derzeit die Völklinger Hütte: „When We Are Gone“ ist eine Werkschau, die mit „Euphoria“ (2016-2022) und „Penumbra“ (2019-2022) zwei institutionelle Europapremieren bietet sowie fünf weitere seiner Arbeiten aus den letzten zwanzig Jahren zeigt. Rosefeldt ist international bekannt für seine aufwendigen, teils raumgreifenden Filmarbeiten. Auch thematisch geben diese einiges her: „Euphoria“ geht der Frage nach der Alternativlosigkeit des Kapitalismus nach; „Penumbra“ versetzt das Publikum in unbestimmte Zukunftsszenarien. „Deep Gold“ (2013/2014) hingegen treibt einen Mann durch eine Welt voller Begierde, in der der Feminismus gesiegt hat. Neugierig? Auf der Internetseite der Völklinger Hütte gibt es zahlreiche Impressionen zur Ausstellung und die Aufzeichnung eines Gesprächs zwischen Ralf Beil, Generaldirektor der Völklinger Hütte, und dem Künstler. mehr lesen / lire plus