Alternativer Mischanbau trägt Früchte

Mehr Biodiversität, verbesserte Wasserqualität, höhere Eiweißkonzentrationen im Futter – laut dem „Institut fir biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur Luxemburg‟ (IBLA) übertrumpft der gemischte Anbau von Mais und Stangenbohnen den reinen Maisanbau in der Futterproduktion in mehrerlei Hinsicht. Zusammen mit dem „Service eaux‟ der Stadt Luxemburg hat das IBLA ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um neben etwaigen Vorteilen des Mischanbaus auch verschiedene Aussaatzeitpunkte der beiden Pflanzen sowie Methoden zur Bekämpfung des Unkrauts, das bei dem Mischanbau auftritt, zu erforschen. Seit diesem Monat liegen die ersten Ergebnisse vor. Als eiweißreiche Pflanzen enthalten Stangenbohnen ein Protein, das laut dem Institut für die Fütterung von Wiederkäuern „unerlässlich‟ ist. mehr lesen / lire plus

EU Schadstoffbelastung: Luft nach oben

Lediglich 13 Mitgliedsstaaten haben 2021 den EU-Richtlinien über die Luftqualität entsprochen, so der jüngste Bericht der Europäischen Umweltagentur. Trotz einer allgemeinen Senkung der Schadstoffwerte, verfehlten laut dem Bericht die weiteren 13 Staaten mindestens eine der fünf Zielvorgaben; Kroatien hat noch nicht alle Werte für das Jahr 2021 vorgelegt. Luxemburg erfüllt die Reduktionsziele für Schwefeldioxid und Feinstaub, bei den anderen drei Schadstoffen ist indes noch Luft nach oben. Bis 2030 muss das Großherzogtum die Werte der Stoffgruppe Flüchtige Organische Verbindungen ohne Methan ‒ die zur Bildung von Ozon führt ‒ um 10 Prozent sowie der Stoffe Ammoniak und Stickstoffoxide um bis zu 30 Prozent verringern. mehr lesen / lire plus

Globale Ressourcen nach 8 Monaten aufgebraucht

Knapp ein halbes Jahr nach Luxemburg, überschritt die Welt am 2. August die diesjährige Ressourcenkapazität des Planeten. Fortan werde die Weltbevölkerung laut dem Global Footprint Network auf Pump leben und so bis Jahresende rechnerisch die nachwachsenden Ressourcen von 1,7 Erden verbrauchen. Luxemburg hatte die für dieses Jahr verfügbaren Ressourcen schon am 14. Februar aufgebraucht. Damit thront das Land weltweit auf dem 2. Platz. Nur Katar schnitt dieses Jahr schlechter ab. In Luxemburg spiegele der große ökologische Fußabdruck „die Größe der Wirtschaftssektoren, des Lebensstandards und der Kaufkraft‟ ‒ sowohl die der Bevölkerung als auch die der Grenzgänger ‒ wider, so der hiesige Nachhaltigkeitsrat (CSDD). mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Oppenheimer

Sur fond d’invention de la bombe atomique, l’adaptation biographique de l’été entrelace trois périodes clés dans la vie du physicien tourmenté Robert Oppenheimer. Le rythme est soutenu, les interprétations convaincantes, bien que les relations entre les personnages soient peu approfondies. Malgré l’ampleur existentielle du sujet, Nolan semble trop occupé à absoudre Oppenheimer pour pousser plus loin son exploration, retenant le regard sur le protagoniste. Il n’empêche qu’on reste captivé par le point fort du cinéaste : une mise en scène spectaculaire pour les yeux et les oreilles.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus

Schulobst: Méco fordert bio statt billig

Das Ministerium für Landwirtschaft soll sich ein Beispiel am Erziehungsministerium nehmen. In einem offenen Brief an den Minister Claude Haagen (LSAP) forderte der Mouvement écologique (Méco) letzten Freitag erneut, die nächste Ausschreibung für Schulobst solle regionale und biologische Produkte bevorzugen. Die Ausschreibung könnte sich an der Reform von Restopolis orientieren. Nach dem neuen Gesetz – das die Umwelt-NGO als „Meilenstein“ bezeichnete – wird die für die Verpflegung von Schulkantinen zuständige Firma Restopolis fortan die biologische und lokale Herkunft von Produkten höher bewerten als ihren Preis. Bislang gilt letzterer Faktor jedoch noch als Hauptkriterium in den Ausschreibungen für Schulobst. „Die Ausschreibungen sind kaum interessant für die regionale und biologische Landwirtschaft‟, bemängelt der Méco. mehr lesen / lire plus

NGOs kritisieren neues Agrargesetz

Foto: Katrin M./Pixabay

Sechs NGOs aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt üben Kritik am neuen Agrargesetz, das am 13. Juli ohne Gegenstimme im Parlament verabschiedet wurde. Es fehle der Gesamtüberblick und es mangele an mittel- sowie langfristigen Perspektiven für die hiesige Landwirtschaft. Anhand von Beihilfen und Prämien soll das Gesetz im Rahmen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik die nachhaltige Entwicklung des luxemburgischen Agrarsektors sichern. Allerdings beklagen NGOs wie Mouvement écologique oder natur&ëmwelt die neuen Maßnahmen seien unzureichend, um den Umstieg zu einer sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft zu ermöglichen. Ein nächstes Gesetz müsse in weitaus größerem Maße eine Bodenhaltung, die Diversifikation des Fruchtwechsels und eine „drastische‟ Reduzierung des Pestizideinsatzes priorisieren, so die NGOs. mehr lesen / lire plus

Nach 406 Jahren: Ein neues Waldgesetz

Es herrschte Übereinstimmung im Parlament. Alle 59 Abgeordneten, die abgestimmt haben, sprachen sich am vergangenen Mittwoch für das in 2018 auf den Instanzenweg geschickte Waldgesetz aus. Nach zahlreichen Änderungen soll das neue Gesetz die luxemburgischen Wälder erhalten und deren nachhaltige Bewirtschaftung fördern. Sowohl öffentliche als auch private Forstflächen – die etwa die Hälfte aller Wälder des Landes ausmachen – sind von dem modernisierten gesetzlichen Rahmen betroffen. Was vor fünf Jahren im ursprünglichem Gesetzentwurf noch holprig definiert wurde, ist nun klarer: Als Wald gelten fortan mindestens 25 Ar große Pflanzenflächen, von denen zumindest ein Fünftel der Bäume eine Mindesthöhe von 5 Metern erreichen kann. mehr lesen / lire plus

Für mehr Klima im nächsten Koalitionsvertrag

Die Plattform Votum Klima stellte Anfang dieser Woche zum vierten Mal seit den Kammerwahlen 2009 Forderungen vor; diesmal in Bezug auf die Parlamentswahlen im Oktober 2023. 156 Maßnahmen verlangt der Verbund hiesiger NGOs in den Bereichen soziale Entwicklung und Umwelt, zu dem unter anderem Greenpeace, Action Solidarité Tiers Monde und Caritas Luxembourg zählen. Von einem Pestizidverbot im privaten Gebrauch bis hin zu einer Erhöhung der CO2-Steuer: Um der Klimakrise sowie dem Verlust an Artenvielfalt und der steigenden sozialen Ungleichheit entgegenzuwirken, sollen Politiker*innen die einzelnen Forderungen auf nationaler und internationaler Ebene umsetzen. So fordert Votum Klima beispielsweise, dass Luxemburg die Rechte von Klimaflüchtlingen anerkennt. mehr lesen / lire plus

Luxemburgs Armee und die Treibhausgase: Die Klimakrieger

François Bausch möchte die Armee „klimaneutral“ machen. Zunächst investiert die Direktion aber in drei Kompensationsprojekte. Der Armeeminister sieht Luxemburg als Vorreiter, Expert*innen bezweifeln die Wirksamkeit solcher Projekte. Der Vorwurf des Greenwashing liegt nicht fern.

„Wir sind das Land, das sich auf der Welt momentan am meisten darum bemüht, die CO2-Emissionen des Verteidigungssektors herunterzuschrauben.“ Luxemburgs Armeeminister François Bausch (Mitte) mit seinem lettischen Amtskollegen Artis Pabriks (zweiter von links) bei einem Besuch des lettischen Militärflugplatzes Lielvarde im Mai 2022. (Foto: EPA-EFE/Toms Kalnins)

Die Luxemburger Armee ist seit kurzem auch in Peru, dem Kongo und Guatemala präsent. Allerdings hat sie dort weder Truppen stationiert noch ist sie in die Ausbildung der jeweiligen Streitkräfte involviert. mehr lesen / lire plus

Syrische Flüchtlinge in Dänemark: Operation „Null Asyl”

Die dänische Regierung hat die Region um die syrische Hauptstadt Damaskus als sicher erklärt und widerruft nun gezielt den Asylanspruch von Flüchtlingen aus dieser Gegend. Dabei beruft sie sich auch auf die Expertise des dänischen Flüchtlingsrats – und setzt ein Wahlversprechen um.

Ein System, das „darauf aus ist, Flüchtlinge scheitern zu lassen”? Geflüchtete aus Syrien bei ihrer Ankunft in Dänemark im September 2015. (Foto: EPA/Claus Fisker Denmark out)

Die Nachbarn hatten Nisrin Mohamad Amam vorgewarnt. Seit Monaten wurde in den Medien darüber diskutiert. Dass es auch sie betreffen würde, glaubte sie trotzdem nicht. Bis sie eines Tages einen Brief von den zuständigen Behörden bekam: Nisrin, die in der Nähe der auf Jütland gelegenen Kleinstadt Ebeltoft lebt und vor sieben Jahren als Flüchtling hierhergekommen ist, darf nicht länger in Dänemark bleiben. mehr lesen / lire plus

Exposition thématique : Mystérieuse donatrice et artistes oubliés

Pour la première fois, la Villa Vauban réunit deux collections jadis séparées et lève le voile sur une mystérieuse donatrice luxembourgeoise.

L’exposition intrigue notamment avec la présence de silhouettes « fantômes » qui accompagnent le public tout le long de sa visite. (Photo : Maria Elorza Saralegui)

Un chapeau est suspendu à l’entrée de la première salle. En dessous, une robe sobre et une valise, le tout en noir : la silhouette d’une jeune femme apparaît. Une présence qui accompagnera le visiteur tout au long de l’exposition collective « Pour Élise ».

Au rythme d’une musique de piano douce et en longeant des fenêtres projetées par lesquelles on entrevoit un Paris passé, le public découvrira sur deux petits étages une collection d’art datant de 1857 à 1921. mehr lesen / lire plus

Konstruktiver Journalismus: Zuckerwatten-Journalismus oder Modell der Zukunft?

Was ist der stärkere Publikumsmagnet: negative Schlagzeilen oder konstruktive Berichte? Und was hat den größeren Mehrwert für die Leserschaft? Luxemburgische Journalist*innen und internationale Kommunikationsexpert*innen klären im Gespräch mit der woxx auf über Potenzial und Gefahren einer Form des Journalismus, die im Kommen ist.

Kritiker*innen des konstruktiven Journalismus bezeichnen die lösungsorientierte Methode als Zuckerwatten-Journalismus, der mit rosaroter Brille über Ereignisse berichtet und die Welt schönfärbt. (Copyright: Taryn Elliott/Pexels)

Der Ausbruch der Corona-Pandemie führte es der Branche nochmal verstärkt vor Augen: Ihre Probleme vermehren sich. Die Nachrichtenmüdigkeit nimmt bei vielen Menschen zu. Die meisten Nachrichten in Presse und Rundfunk seien zu negativ, heißt es oft. mehr lesen / lire plus

Schon gestreamt? Stage Mother

Eine Chorleiterin aus Texas übernimmt eine Gay-Bar in San Francisco und wird zur Ersatzmutter für die Drag Queens vor Ort. Mehr als Glitzer und Schönfärberei gibt der Film „Stage Mother“ nicht her.

Bildquelle: Screenshot/Imdb

Fehlen hier und da ein paar Fotos von Rickey (Eldon Thiele) als Erwachsener? Hängen auf Maybelline Metcalfs (Jacki Weaver) Kühlschrank keine Postkarten aus San Francisco? Der Film „Stage Mother“ legt nahe, dass Maybelline seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Sohn Rickey hat. Ausführlich thematisiert wird dieser Konflikt allerdings nicht. Ähnlich verhält es sich mit anderen Aspekten des Films von Thom Fitzgerald, der 2020 Premiere feierte.

Eines Tages erfährt die Texanerin Maybelline, dass ihr Sohn Rickey, den sie wohl vor Jahren aufgrund seiner Homosexualität verstoßen hat, an einer Überdosis gestorben ist. mehr lesen / lire plus

Parcours à travers une ville néocoloniale

Lever le voile sur l’histoire coloniale du grand-duché si souvent consciemment oubliée : c’est ce que proposent les nouvelles visites guidées « Décolonisons le Luxembourg », en présentant au public les vestiges du colonialisme présents encore de nos jours. Un dialogue ravivé qui montre que le colonialisme est encore d’actualité.

Ndlr : ce texte cite des déclarations racistes pour raconter les faits.

La visite guidée révèle notamment l’implication de la monarchie luxembourgeoise
dans les guerres coloniales. Copyright: woxx/Maria Elorza

« De Jangli fiert…

…den Houwald erop, O wär hie gutt douewen op der Hesperkopp… ». La chanson si populaire des années 1950 des artistes luxembourgeois Fernand et Colette Wark ne révèle pas qu’une fierté nationale du peuple luxembourgeois liée aux chemins de fer. mehr lesen / lire plus

Klimajugend klagt luxemburgischen Staat an

Nach Portugal nun auch Luxemburg: Youth for Climate Luxembourg unterstützt portugiesische Aktivist*innen in ihrer Klimaklage gegen die EU – und hält sich nicht mit Kritik an der hiesigen Regierung zurück.

Ein Klimastreik in Brüssel. „Wenn Geld mehr wert ist als ein Leben – wo bleibt da die Gerechtigkeit?“ (Bild: European Union, 2020 / EC – Audiovisual Service / Fotograf Xavier Lejeune)

Der Vorwurf ist simpel: Weil der luxemburgische Staat die Klimaziele des Pariser Abkommens nicht einhält, verstößt er gegen die Menschenrechte. Dessen soll er sich offiziell schuldig bekennen, verlangen die Klimaaktivist*innen von Youth for Climate Luxembourg (YFCL). Mit einem offenen Brief wandten sie sich Anfang der Woche an Premierminister Xavier Bettel, die Regierungsparteien und die Abgeordneten. mehr lesen / lire plus