Pakistans Ex-Premier Imran Khan: Nur ein Gast der Polizei

Die Verhaftung des ehemaligen Premierministers Imran Khan in Pakistan löste gewalttätige Proteste seiner Anhänger aus. Der Oberste Gerichtshof hält die Verhaftung für unrechtmäßig. Der Haftbefehl wurde auf Kaution vorläufig ausgesetzt.

Tumult gehört derzeit zum politischen Alltag in Pakistan: Der Wagen von Imran Khan, ehemaliger Premierminister des Landes, und seiner Frau Bushra Bibi bei der Ankunft vor dem Obersten Gericht in Lahore am 15. Mai 2023. (Foto: EPA-EFE/Rahat Dar)

Seit Monaten attackiert Imran Khan Pakistans Regierung und Armee, um vorgezogene Neuwahlen durchzusetzen. Der Vorsitzende der islamisch-populistischen Partei Pakistan „Tehreek-­e-Insaf“ (PTI) war Premier-
minister, bis er im April vorigen Jahres mit einem parlamentarischen Misstrauensvotum abgesetzt wurde (siehe den Artikel „Bündnispflege in Islamabad“ in woxx 1725). mehr lesen / lire plus

Indien: Polarisieren, desinformieren

Der populistische Wahlkampf der Hindunationalisten war erfolgreich, der Sieg von Premier Narendra Modi und der Indischen Volkspartei BJP deutlicher als erwartet. Vergeblich hat die oppositionelle Kongresspartei versucht, sozial benachteiligte Kasten hinter sich zu vereinen.

Der wiedergewählte indische Premierminister Narendra Modi (rechts) beim Amtsschwur am 30. Mai 2019 in Neu-Delhi: Als Sohn eines mittellosen Teeverkäufers gilt er als charismatischer Aufsteiger und ist der Inbegriff des sogenannten Hindunationalismus. (Foto: EPA-EFE/Press Information Bureau)

Der Sieg Narendra Modis war triumphal. Die 17. Parlamentswahlen in Indien, dem bevölkerungsreichsten demokratisch regierten Land der Welt, fanden vom 11. April bis 19. Mai in sieben Phasen statt. Die „Lok Sabha“ (Volksversammlung) ist die erste Kammer des Parlaments. mehr lesen / lire plus