Politique européenne : Le secret dans le marbre

Chez nos voisins européens, la directive dite du secret des affaires a éveillé des peurs et des discussions autour de la liberté médiatique et des lanceurs d’alerte – sauf dans le petit village grand-ducal, où les parlementaires ne semblent pas trop s’en soucier.

Ne pas discuter de l’impact de la directive sur le secret des affaires – une solution bien luxembourgeoise. (© pxhere)

Les travaux avancent bien sur le projet de loi 7353 « relatif à la protection des savoir-faire et des informations commerciales non divulgués (secrets d’affaires) contre l’obtention, l’utilisation et la divulgation illicites ». Déposé en août dernier, le projet, qui transpose la directive européenne 2016/943 du Parlement européen et du Conseil, a déjà été examiné par le Conseil d’État, la Chambre de commerce, la Chambre des salarié-e-s, la Cour supérieure de justice et le tribunal d’arrondissement de Luxembourg, ainsi que le Conseil de l’ordre des avocat-e-s. mehr lesen / lire plus

Alternativen zu Tierversuchen: Leberkügelchen und Nierenröhrchen

Es gibt technisch mittlerweile die Möglichkeit, neue Medikamente statt an Tieren an 3D-Zellgewebe zu testen. Ein Schweizer Forschungsinstitut arbeitet daran.

Um die Dreidimensionalität hinzubekommen, werden die humanen Ausgangszellen in einer tropfenförmigen Nährflüssigkeit gelagert. (Quelle: Schweizer Hochschule für Life Sciences, FHNW)

Mäuse, Ratten, Hunde müssen herhalten, um Wirkstoffe auf unerwünschte Nebenwirkungen beim Menschen zu testen. Zwar wurden laut Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in Deutschland im Jahr 2017 über 100.000 Tiere weniger für Tierversuche eingesetzt als im Jahr 2008. Es waren aber immer noch rund 615.000. Als ethische Richtlinie gilt der 3R-Grundsatz. Die drei R stehen für Refine (Versuche verbessern, damit die Tiere weniger leiden müssen), Reduce (die Zahl der Tiere in Versuchen verringern) und Replace (Versuche ganz vermeiden). mehr lesen / lire plus

Der letzte linke Kleingärtner, Teil 10: Beans, not Ballots!

Besoffen vom Anblick seiner wohlgewachsenen Bohnenranken, ergeht sich unser Kleingärtner in Imperialismus- und Flat-Earth-Fantasien.

Bild: Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay

Die dicken Bohnen und die Zuckererbsen stehen in Reih und Glied. Besser als gemalt. Da freut sich unsereins. Die Keimquote liegt bei über 90 Prozent. Kein Wunder, schließlich habe ich das Saatgut selbst nachgebaut und nicht gekauft.

Ohnehin weiß man bei der gekauften Ware nie, wer da alles die Finger drin hat; am Ende gar die böse Industrie. Und als guter Öko weiß man: Industrieware ist ganz schlimm. Auch was dieses Wissen angeht, hat allerdings erst die Übung den Meister gemacht. Auch ein Ressentiment muss man sich zunächst mal mit harter Arbeit aneignen und dann mit größtmöglicher Selbstdisziplin praktizieren. mehr lesen / lire plus

Chancengleichheit: Kampfansage an Genderstereotype

Eine Studie der Universität Luxemburg bestätigt, dass geschlechtsbezogene Stereotype gesellschaftlich noch immer dominierend sind. Besonders bei Jungen und Männern besteht Handlungsbedarf.

Genderstereotype werden uns von der frühsten Kindheit an vermittelt.
(© Ben Kerckx/Pixabay)

Am Dienstag präsentierten Mega-Ministerin Taina Bofferding und Universität Luxemburg in Esch Belval die Befunde der Studie „Lëtzstereotype18“, in der das Auftreten geschlechtsbezogener Stereotype bei 14- bis 30-Jährigen analysiert wird. Für die von der Universität Luxemburg und dem Ministerium für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Auftrag gegebene Studie wurden insgesamt 396 Personen befragt. Die Studie kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie solche aus anderen europäischen Ländern: Junge Frauen lehnen stereotypes Denken stärker ab als es junge Männer tun1. mehr lesen / lire plus

Europäische Investitionsbank: Den Wandel finanzieren

Die Europäische Investitionsbank sieht sich selbst als Instrument im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Doch Aktivist*innen fordern eine Änderung der Kreditpolitik.

Die EIB finanziert Gasleitungen wie die transadriatische Pipeline (hier westlich von Korçë in Albanien). Diese könnten jedoch zu Milliardengräbern werden, wenn die Energiepolitik sich schneller wendet als erwartet. (Foto: CC-BY Albinfo/wikimedia)

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert viele Projekte, die zum Klimaschutz beitragen. Aber reicht das? Einige NGOs wollen, dass die Bank komplett aufhört, in fossile Energieprojekte zu investieren. Am Freitag, den 7. Juni sind Proteste vor dem Sitz der Bank in Luxemburg-Kirchberg geplant.

Den meisten Luxemburger*innen ist die EIB wohl vor allem als eben eines jener mehr oder weniger ästhetischen Gebäude im europäischen Viertel der Hauptstadt bekannt. mehr lesen / lire plus

Crise de la presse : Pari perdu

La crise de la presse reste abstraite tant qu’on ne la ressent pas. L’arrêt brutal de l’hebdomadaire Le Jeudi par sa maison-mère Editpress cette semaine est une piqûre de rappel.

Photos : woxx

L’hubris a-t-elle finalement rattrapé l’ancienne directrice du Jeudi, Danièle Fonck ? Celle qui en 2017, lors des 20 ans du journal – fêtés en grande pompe avec l’élite politique et intellectuelle aux Rives de Clausen – déclarait dans son hebdo à propos du pari de le fonder en 1997 qu’il était « excessivement [risqué] parce qu’à l’époque, on ne nous voyait pas nécessairement comme étant ceux qui pouvaient réussir ce journal de qualité ». mehr lesen / lire plus

Indien: Polarisieren, desinformieren

Der populistische Wahlkampf der Hindunationalisten war erfolgreich, der Sieg von Premier Narendra Modi und der Indischen Volkspartei BJP deutlicher als erwartet. Vergeblich hat die oppositionelle Kongresspartei versucht, sozial benachteiligte Kasten hinter sich zu vereinen.

Der wiedergewählte indische Premierminister Narendra Modi (rechts) beim Amtsschwur am 30. Mai 2019 in Neu-Delhi: Als Sohn eines mittellosen Teeverkäufers gilt er als charismatischer Aufsteiger und ist der Inbegriff des sogenannten Hindunationalismus. (Foto: EPA-EFE/Press Information Bureau)

Der Sieg Narendra Modis war triumphal. Die 17. Parlamentswahlen in Indien, dem bevölkerungsreichsten demokratisch regierten Land der Welt, fanden vom 11. April bis 19. Mai in sieben Phasen statt. Die „Lok Sabha“ (Volksversammlung) ist die erste Kammer des Parlaments. mehr lesen / lire plus

Data Center: Kann kein Wässerchen trüben?

„Schlichtweg fahrlässig“ wäre es, wenn der Bissener Gemeinderat der Umklassierung des für Google vorgesehenen Areals am 20. Juni zustimmen würde, so der Mouvement écologique, denn die „realen Konsequenzen“ dieser Entscheidung seien unbekannt. Im Vorfeld des Votums kocht die Kontroverse um die Umweltauswirkungen des geplanten Data Centers also wieder hoch, wie bereits im März. Die NGO warnt davor, dass die Kühlung des Data Centers auf Kosten der Allgemeinheit gehen könnte. Gegenüber dem Online-Magazin Paperjam konterte der Bissener Bürgermeister Jos Schummer: Man werde in einer zweiten Phase den Besorgnissen Rechnung tragen, doch jetzt könne man nicht genau wissen, wie die umklassierte Zone genutzt werde. mehr lesen / lire plus

1,6 Euro pro m2: Die neue katholische Bescheidenheit

Eine halbe Stunde beschäftigte sich am Montag der Ettelbrücker Gemeinderat mit dem Mietvertrag, den der CSV-LSAP-Schöffenrat mit dem katholischen Pfarrer abschließen will, nachdem ihm das „Paschtoueschhaus“ nicht mehr gratis zur Verfügung gestellt werden soll. Der ausgehandelte Betrag von 400 Euro monatlich ist der grünen Oppositionsfraktion dann doch etwas zu bescheiden. Immerhin umfasst die erst 2009 modernisierte „Junggesellenwohnung“ rund 250 m2. Zum Vergleich: In der gleichen Sitzung wurde einer Familie eine 100 m2 große Wohnung für 1.200 Euro zugesprochen. Die grünen Rät*innen Abbes Jacoby und Marthy Thull schlugen deshalb eine Miete von 1.600 Euro vor. Mit dem Argument, der Pfarrer empfange betroffene Familien, zum Beispiel um Begräbnisfeiern vorzubereiten, wies Bürgermeister Jean-Paul Schaaf das Anliegen der Grünen zurück. mehr lesen / lire plus

Rap : Riposte du Cap

Pendant toute sa carrière, le duo Die Antwoord a su maintenir l’équilibre entre créativité débordante, provocation lucrative et captation du goût des masses – un secret envié.

Ils s’en foutent de ce que vous pensez, car ils ont la réponse : Die Antwoord. (© Stefan Magdalinski)

L’emblématique duo a sûrement hanté plusieurs fois les cauchemars des parents d’élèves ayant découvert un de ses posters sur les murs de la chambre de leur gosse. Son goût poussé pour le hideux et pour les modifications corporelles est aussi extrême que sa musique est forte en volume et en rythmes déjantés.

Fondé en 2008 sur les ruines de formations de rap connues à travers l’Afrique du Sud comme MaxNormal.TV mehr lesen / lire plus

Im Kino: Rocketman

„Rocketman“ ist ein recht konventionelles biografisches Musical. Was den Film besonders macht, ist die Schauspielleistung des Hauptdarstellers und eine Filmgeschichte schreibende Sexszene.

Taron Egerton in der Rolle von Elton Hercules John. (Fotos: Paramount Pictures)

„Rocketman“ – der Name ist Programm. Denn in ihrem neusten Film präsentieren uns Regisseur Dexter Fletcher und Drehbuchautor Lee Hall eine überlebensgroße Fantasieversion des Lebens von Musiker Elton John. Der Mensch, den wir da zu sehen bekommen, brauchte nie Klavier zu erlernen, er konnte es einfach. Wenn er als junger Mann auf der Bühne stand, schwebten er und das Publikum vor lauter Glückseligkeit und geballter Energie förmlich in der Luft. mehr lesen / lire plus

Réalité virtuelle : La fabrique de la fièvre

« Fever », une expérience de réalité virtuelle créée par Karolina Markiewicz et Pascal Piron, est à vivre en ce moment au Casino – un premier pas vers une nouvelle forme d’expression.

Faut dire que cette semaine, il n’y a pas grand-chose à voir au Casino. Le premier étage est fermé pour montage de la prochaine exposition, l’aquarium – où jadis était exposé de l’art – est devenu une annexe du Ca(fé)sino où se prélassent quelques hipsters avachis devant leurs Macs en sirotant des boissons hors de prix en cet après-midi ensoleillé. La BlackBox mise à part, il ne reste donc qu’une plongée dans « Fever » du duo Markiewicz/Piron pour une expérience artistique. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Sibyl

Dans les méandres entre rêve et réalité, le film se fait parfois un peu trop… sibyllin, semblant privilégier l’exercice de style psychanalytique. Heureusement, la performance de Virginie Efira est captivante. Même déséquilibre donc que dans « Victoria », le précédent film de Justine Triet ; voir un des deux suffira.

L’évaluation du woxx : X
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