Verhaltensauffälligen Schüler*innen sollen künftig mehr Hilfsstrukturen zur Verfügung stehen. „Manche Schüler tun der Schule nicht gut, und diese wiederum den Schülern nicht“, so Bildungsminister Claude Meisch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Gemeint sind damit Schüler*innen, die aufgrund schwierigen Verhaltens den regulären Unterricht systematisch stören und denen mit üblichen Maßnahmen nicht geholfen werden kann. Zum Schulanfang 2018 sollen deshalb in sogenannten Centres de prise en charge socio-éducative intense 40 bis 50 zusätzliche Therapieplätze geschaffen werden. Hier sollen betroffene Schüler*innen je nach Bedarf ambulatorische oder ganztägige Hilfe durch spezialisiertes Personal erhalten. Ziel ist in jedem Fall, das Kind nach einer Stabilisierung wieder so schnell wie möglich in die Regelschule zu integrieren. Neben der Betreuung, bieten die Intensiv-Therapiezentren ebenfalls Beratungen für Eltern und Lehrkräfte an. Besonders schwierige Fälle werden an eines der drei psychotherapeutischen Zentren vermittelt. Die ersten Intensiv-Therapiezentren sollen im Herbst betriebsbereit sein. Die Maßnahme ist ein weiterer Aspekt des Inklusionskonzepts des Bildungsministeriums.
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