Nach einer Begehung des bevölkerungsreichsten Viertels der Stadt Luxemburg fand am Dienstagabend im Bonneweger Centre culturel ein Workshop mit etwas mehr als 50 Beteiligten statt. An acht Tischen mit bis zu acht Teilnehmer*innen wurde an stadtplanerischen Problemen gearbeitet und mit professioneller Unterstützung gemeinsam nach Lösungsvorschlägen gesucht. So wurden nicht nur, bekannte Problempunkte des Viertels diskutiert, sondern jede*r konnte auch eigene Erfahrungen einbringen. Eine Brücke zum Hospiz in Hamm, eine direktere Anbindung an den Bahnhof oder originelle Parkraumlösungen mit dem Ziel, die Straßenränder von dort abgestellten Autos zu befreien, hatten die Organisator*innen vorher so nicht unbedingt auf ihrer Liste. Es gab aber auch einiges, was fast einstimmig moniert wurde, wie zum Beispiel die wenig durchdachte Fahrradstraße in der rue des Trévires oder das fehlende Grün im Viertel. Ganz zufrieden als Mitorganisator sagt sich Johannes Birgmeier von „Eis Stad“ gegenüber der woxx. „Sogar Vertreter*innen fast aller Parteien waren dabei, ohne sich aufzudrängen, haben sie sich wie die anderen Bürger*innen an den Tischen verteilt “. Jetzt heißt es, die vielen Notizen und Vorschläge zusammenzutragen und eine Art Katalog zu erstellen. Dieser soll dann noch einmal mit den Teilnehmer*innen diskutiert und Anfang 2023 mit den Stadtverantwortlichen besprochen werden. Angesichts der anstehenden Wahlen im kommenden Juni könnte das Timing nicht besser sein.
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