Cipa Rümelingen: Was lange währt wird endlich gut?

Seit 21 Jahren liegt das Dossier des Rümelinger Cipa „Roude Fiels“ auf dem Tisch, pünktlich zum Superwahljahr wird es jetzt konkret: Servior, größte Betreuungseinrichtung für Senior*innen in Luxemburg, und das Familienministerium stellten am Mittwoch den Plan für eine neue Wohnstruktur in Rümelingen vor. Bereits 2002 war ein erstes Bauprojekt präsentiert, aber verworfen worden. Servior ist seit 2006 verantwortlich für den Bau, doch aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Architekturbüro kam bis dato keine Abrissbirne zum Einsatz. Nun soll die bestehende Einrichtung zwischen Juni und September weichen und die Bauarbeiten bis 2026 abgeschlossen werden. Erst im Folgejahr ist der Einzug erster Bewohner*innen in die 120 behindertengerechten Zimmer vorgesehen. Zurzeit leben die Senior*innen des ehemaligen Cipa in Rümelingen im „Woiwer“ in Differdingen. In der Pressemitteilung zum Bauprojekt bleiben die Konflikte der Vergangenheit unerwähnt, nur die Modernität der geplanten Einrichtung wird unterstrichen. „Dies ist ein Projekt, welches seit jeher die volle Unterstützung und Aufmerksamkeit des Familienministeriums hat“, so ein Zitat der zuständigen Ministerin Corinne Cahen. Dabei lehnte die Regierung zuletzt 2019 eine Motion der CSV ab, die eine Strategie zum beschleunigten Bau des Cipa forderte. Über dieses Paradebeispiel der Versäumnisse in der nationalen Alterspolitik tröstet auch der Springbrunnen nicht hinweg, der in Rümelingen künftig zum Verweilen einladen soll.


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