In Mexiko gestrandete Flüchtlinge: Asylantrag nur per App

Flüchtlinge und Migrant*innen aus ganz Lateinamerika versuchen über die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juárez in die USA zu gelangen. Es gibt kaum Möglichkeiten, dort überhaupt einen Asylantrag zu stellen. Für die in Mexiko Gestrandeten mehren sich die Konflikte.

Flüchtlinge auf der mexikanischen Seite entlang des Grenzflusses Rio Grande: Sie wollen versuchen, 
bei den US-Behörden Asyl zu beantragen. (Fotos: Carolina Rosas Heimpel
)

Während die Sonne höher steigt und die schroffen Bergketten in kräftige Rottöne taucht, fährt der endlose Güterzug vorbei an Müllkippe, Friedhof, Schrottplätzen und notdürftig zusammengezimmerten Hütten. Hier beginnt die mexikanische Grenzmetropole Ciudad Juárez, die mit dem texanischen El Paso ein urbanes Ballungszentrum inmitten der Wüste formt. mehr lesen / lire plus

Luxemburger Rentensystem: Was kostet’s?

Die CSL rechnet vor, wie viel die Seite der Arbeitnehmer*innen durch die Reform von 2012 verloren hat. Gelegenheit für einen kritischen Blick auf vergangene und künftige Anpassungen des Rentensystems.

Wird die „Rentenmauer“ ein Wahlkampfthema für die im Herbst anstehenden Chamberwahlen? Schreckensszenarien zur Zukunft des Luxemburger Pensionssystems werden immer wieder von liberalen Wirtschaftsexpert*innen, rechten Politiker*innen, aber auch von Verfechter*innen der „Nachhaltigkeit“ thematisiert. Demgegenüber versucht die jüngste Veröffentlichung der „Chambre des salariés“ (CSL), ein anderes Thema zu setzen: den Rentenklau. Am Ende könne die Reform von 2012 durchschnittliche Arbeitnehmer*innen mindestens 314.000 Euro zu stehen kommen, so die Überschrift des Econews von Ende Mai. mehr lesen / lire plus

Candidatures étrangères aux élections : « Le plafond de verre s’est brisé »

Cette année, 336 personnes étrangères se présentent aux communales, contre 268 il y a six ans. Ce saut quantitatif est aussi qualitatif, affirment les formations politiques interrogées par le woxx. D’importantes disparités se font jour entre partis, les plus grands d’entre eux étant aussi ceux qui alignent le moins d’étrangers-ères aux élections du 11 juin.

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Seule une personne étrangère sur cinq s’est inscrite sur les listes électorales, tandis que les candidatures étrangères sont en hausse par rapport à 2017. (Photo : Unsplash)

Au petit jeu des classements, le Piratepartei décroche la première marche du podium avec 21,8 % de candidatures étrangères, soit 44 sur 202 candidat-es. mehr lesen / lire plus

„Entlastungen“: Mehr ist weniger

Die üblichen Steuergeschenke vor den Wahlen sind unangebracht, noch weitergehende Forderungen völlig fehl am Platz. Politisches Handeln braucht angemessene Mittel, gerade jetzt.

Große Geschenke erhalten die Wählerschaft. (Foto: pixabay.com; motaztawfik)

Gibt es für die Parteien Wichtigeres zu tun, als „die Menschen zu entlasten“? In Vorwahlzeiten sicher nicht. Das zeigt sich an der Forderung der Opposition, den vorgesehenen Steuerkredit möglichst schnell durch Staatsrat und Chamber zu bringen. Zwar hat die Regierung ein entsprechendes Projet de loi deponiert, es werde aber nicht mit dem nötigen Eifer vorangetrieben, so Christlich-Soziale und Piraten gegenüber RTL. „Gerade jetzt“ müssten die Menschen entlastet werden, sagt CSV-Fraktionschef Gilles Roth, angesichts steigender Preise und Kreditzinsen. mehr lesen / lire plus

Casseroles et gros sous pour Socfin Bolloré

Une casserolade a accueilli les actionnaires de Socfin, ce 30 mai, à l’assemblée générale du groupe luxembourgeois qui produit huile de palme et caoutchouc. Les ONG reprochent des violations des droits humains et environnementaux à la multinationale, qui affiche des résultats financiers sans précédent et accorde d’enviables indemnités à ses administrateurs, dont le milliardaire français Vincent Bolloré.

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Des militantes exhibent une « certification d’agriculture irresponsable » à l’entrée de l’hôtel de Luxembourg où se réunissent les actionnaires de Socfin. (Photo : Etika/Ekkehart Schmidt)

Casseroles et slogans accusateurs à l’extérieur, ambiance feutrée et confortables profits à l’intérieur : ce mardi 30 mai, les actionnaires de Socfin sont réuni-es dans les salons de l’hôtel Parc Belair, à Luxembourg, pour l’assemblée générale de la multinationale, tandis qu’une quinzaine d’activistes dénonce les violations des droits humains et environnementaux dont se rend coupable, à leurs yeux, le groupe luxembourgeois. mehr lesen / lire plus

Logement : les prix baissent, le conflit gronde

Image : Freepik

La baisse de 5 % des prix de l’immobilier, enregistrée au premier trimestre, se confirme au deuxième trimestre, selon des chiffres publiés par atHome Group. Elle touche l’ensemble des régions du pays et varie selon la nature des biens : les plus importantes baisses sont constatées sur les appartements dans l’ouest du Luxembourg (-14,1 %) et sur les maisons dans le centre (-13,9 %). Sur un an, le recul est de 7,3 % sur les appartements et de 5,5 % pour les maisons, au niveau national, selon les tendances relevées par atHome. Le groupe se base sur les prix de vente annoncés et non sur le prix de vente final qui peut être facilement négocié à la baisse actuellement, selon les professionnel-les. mehr lesen / lire plus

Nationale Fahrraddemo am 10. Juni

Einen Tag vor den Kommunalwahlen ruft die Fahrradlobby ProVelo.lu zur nationalen Fahrraddemo nach Luxemburg-Stadt. Unter dem Motto „Safe Cycling NOW!“ wollen die Radler*innen ein Zeichen für bessere Infrastruktur setzen. Alle, die Lust haben, mit dem Rad zu fahren, sollten dies unter den „bestmöglichen und sichersten Bedingungen“ tun können, so die Forderung der Organisation. Gemeinsam soll eine Demoroute von rund sechs Kilometern abgefahren werden. Treffpunkt ist am 10. Juni um 15 Uhr auf dem Heilig-Geist-Plateau. Eine gesetzliche Regelung, die das Radfahren sicherer machen soll, ist der 2018 eingeführte Mindestabstand von 1,5 Metern beim Überholen von Radfahrer*innen. Wer knapp überholt, muss sich dennoch nicht fürchten: Das Gesetz wird selten angewandt und nie kontrolliert. mehr lesen / lire plus

Cipa Rümelingen: Was lange währt wird endlich gut?

Seit 21 Jahren liegt das Dossier des Rümelinger Cipa „Roude Fiels“ auf dem Tisch, pünktlich zum Superwahljahr wird es jetzt konkret: Servior, größte Betreuungseinrichtung für Senior*innen in Luxemburg, und das Familienministerium stellten am Mittwoch den Plan für eine neue Wohnstruktur in Rümelingen vor. Bereits 2002 war ein erstes Bauprojekt präsentiert, aber verworfen worden. Servior ist seit 2006 verantwortlich für den Bau, doch aufgrund von Unstimmigkeiten mit dem Architekturbüro kam bis dato keine Abrissbirne zum Einsatz. Nun soll die bestehende Einrichtung zwischen Juni und September weichen und die Bauarbeiten bis 2026 abgeschlossen werden. Erst im Folgejahr ist der Einzug erster Bewohner*innen in die 120 behindertengerechten Zimmer vorgesehen. mehr lesen / lire plus

2. Mierscher Theaterdeeg: Theater ist Frauensache

Frauen stehen dieses Wochenende im Mittelpunkt der „2. Mierscher Theaterdeeg“. Ein Programm mit vielen Highlights – und einer Schwachstelle.

Die zweite Ausgabe der „Mierscher Theaterdeeg“ kommt gesellschaftskritischer daher als die Premiere 2021 und setzt feministische Schwerpunkte. (Copyright: Mierscher Kulturhaus)

Für Theaterliebhaber*innen mit feministischer Ader ist Mersch am Wochenende der Schauplatz schlechthin: Die zweite Auflage der „Mierscher Theaterdeeg“ rückt Frauen im zeitgenössischen Theater in Luxemburg ins Scheinwerferlicht. Zwar erscheint die Printausgabe der woxx einen Tag nach der Auftaktlesung mit der Schriftstellerin Nathalie Ronvaux im Centre national de littérature, doch das Programm hält auch in den kommenden Tagen Höhepunkte bereit.

Dazu zählen zweifelsfrei die beiden Veranstaltungen mit der Regisseurin und Schauspielerin Larisa Faber. mehr lesen / lire plus

Backcover: Lynn Kelders

Im Juni gehören die Rückseiten der woxx Lynn Kelders. Ein Gespräch über Kunstgenres, Geschlechtsidentität und Politik zum Auftakt der Serie.

Legt sich ungern auf ein Kunstgenre fest: Lynn Kelders, 1997 in Luxemburg geboren, lebt und arbeitet derzeit in Berlin. (Copyright: Lynn Kelders)

woxx: Lynn, Sie sind regelmäßig an multidisziplinären Projekten (u.a. „Méi wéi Sex“, Richtung22) beteiligt; jetzt gestalten Sie eine Serie für eine Wochenzeitung. Was reizt Sie an dieser Arbeitsweise?


Lynn Kelders: Es fällt mir sehr schwer, mich auf ein Medium zu konzentrieren. Alles, was ich tue, ist Kunst: Ich wandele jedes meiner Interessengebiete in ein Projekt um. Es wäre unzureichend, mich dabei auf die Illustration zu beschränken. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Rethinking identity. Je est un autre

Ntila Lunga, „Define Beauty III“, 2019

Erst kürzlich überdachte das Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art (MNAHA) seine eigene Identität neu und benannte sich um, jetzt stellt es Kunst zum Thema „Rethinking identity. Je est un autre“ aus: Damit beteiligt sich das Museum an dem „European Month of Photography“, der 2023 im Zeichen der Identität steht. Auf dem Fëschmaart stellen die Kuratoren Ruud Priem (MNAHA) und Paul di Felice (Café Crème) hierzu Arbeiten von acht Künstler*innen in den Fokus: Krystyna Dul, Corina Gertz, Katinka Goldberg, Lívia Melzi, Zanele Muholi, Lunga Ntila, Frida Orupabo und Bruno Oliveira. Eine sehenswerte Auswahl aus dem In- und Ausland, da sich die Mehrheit mit Feminismus und Post-Kolonialismus beschäftigt und damit wichtige Akzente setzt. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Plan 75

Au moyen d’une photographie en clair-obscur qui évoque un quasi-reportage, Chie Hayakawa juxtapose les histoires dans un Japon vieillissant qui a décidé de proposer la fin de vie volontaire à ses seniors. Le rythme est contemplatif, la mise en scène au cordeau : résultat, une fable d’anticipation glaçante − mais pas dénuée d’espoir − sur le traitement de la vieillesse dans une société qui a cessé de valoriser l’expérience.

L’évaluation du woxx : XXX
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus