Buchtipp: Elliot Page – Pageboy

(© S. Fischer Verlag)

In seinen Memoiren erzählt Elliot Page seine Kindheitsgeschichte, seine Jugend und seinen Werdegang in Hollywood bis zu seinem Outing als trans Mann. Er erzählt, wie er in der kanadischen Hafenstadt Halifax aufgewachsen ist, schon früh gemerkt hat, dass er anders ist als andere Kinder, und wie die ersten Schauspielrollen sein junges Leben verändert haben. Besonderen Stellenwert nehmen dabei seine Erlebnisse in Hollywood ein. Dort nehmen starre Geschlechterrollen und Heteronormativität mehr Raum ein, als man glauben könnte. Der Schauspieler berichtet auch von mehreren Situationen, in denen Produzenten oder ältere Schauspieler sexuell übergriffig oder homofeindlich waren. Page geht dabei nicht chronologisch vor, sondern springt immer wieder zwischen Kindheit, Erwachsenenalter und Jugend hin und her. So wechseln sich oft traumatische Erlebnisse, die nur schwer zu verdauen sind, mit freudvollen Erlebnissen wie dem ersten Kuss ab. Pages queere Selbstfindung ist jedoch immer zentral. Auch wenn diese angesichts seiner Berühmtheit sicherlich nicht typisch verlaufen ist, kann daraus einiges gelernt werden. Dazu muss sich der*die Leser*in jedoch auf die etwas chaotische Struktur der Memoiren einlassen können.


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