Am heutigen Freitag läuft in Frankfurt am Main die Ausstellung „Chagall: Welt in Aufruhr“ an. Damit taucht der französisch-russische Maler Marc Chagall (1887 – 1985) nach 15 Jahren erstmals wieder in einer umfassenden Schau in Deutschland auf. Wer sich den Weg in die Mainmetropole sparen will, sollte einen Blick auf das Online-Dossier, auch Digitorial genannt, zur Ausstellung werfen: Dort erfahren die Besucher*innen vieles über den jüdischen Maler, der im Zuge des Zweiten Weltkrieges als einer der ersten Exilkünstler*innen vom Holocaust in Europa erfuhr. Das Digitorial gibt interessante Einblicke in Chagalls künstlerische und private Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus, Religion und Verlust. Dabei spielen Chagalls Reisen von Frankreich nach Palästina und New York sowie Auftragsarbeiten eine große Rolle. Das Digitorial überzeugt aber nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Aufmachung her: Die Schirn schafft es wie gewohnt die Besucher*innen trotz Bildschirm vor der Nase mit bedienungsfreundlichem Design und interaktiven Elementen in den Sog der Ausstellung zu ziehen.
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