In Luxemburg schlafen gehen und an der Côte d’Azur wieder aufwachen? Was bis 2016 möglich war, wird wohl weiterhin ein Traum bleiben. Obwohl in ganz Europa ein Nachtzug-Revival passiert, sieht Transportminister François Bausch (Déi Gréng) „leider wenig Potenzial“ dafür in Luxemburg. So seine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Piratepartei-Abgeordneten Marc Goergen, der eigentlich wissen wollte, ob die Regierung das Potenzial für Nachtzüge verbessern könnte. Allerdings wolle die CFL proaktiv auf „die eine oder andere“ ausländische Eisenbahngesellschaft zugehen, um mögliche Nachtzugverbindungen auf ihre Umsetzbarkeit zu testen. Als Mittel, um Kurzstreckenflüge ab Luxemburg einzudämmen, seien Nachtzüge jedoch ungeeignet, da diese als Verbindungsflüge in die ganze Welt wichtig seien. Die Regierung engagiere sich jedoch, dass mittelfristig Eisenbahnverbindungen zu Flughäfen attraktiver würden. Wie dieses Engagement in der Praxis aussieht, erfuhren luxemburgische Journalist*innen letzte Woche, als das Transportministerium kommentarlos eine Pressemitteilung der deutschen NGO „Pro Schiene“ – in der die Bundesregierung scharf kritisiert und Luxemburg gelobt wurde – über den Regierungspresseverteiler verschickte.
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