Die Vereinigung Cannamedica lädt am nächsten Donnerstag zu einer Konferenz mit Dr. Kirsten Müller-Vahl um über die vielfältigen Anwendungen von Cannabis zu informieren.
Seit die Gesundheitsministerin Lydia Mutsch ein vorsichtiges Experiment mit medizinischem Cannabis gewagt hat – welches die NGOs aber nicht wirklich zufriedenstellt – ist zumindest auch ein kleiner Türspalt für eine sachliche Diskussion über die Verwendung von Cannabisprodukten offen.
Schon allein der Veranstaltungsort, das CHL und nicht irgendein alternativer Ort, weist auf die Seriosität der Organisation hin. Diese Versachlichung beweist, dass das Bewusstsein der Nützlichkeit von Cannabis, weit über den Horizont der sonst üblichen verdächtigten Kiffer*innen hinausgeht. Im Vorstand von Cannamedica sitzen nicht nur Aktivist*innen, sondern auch Ärzt*innen und Jurist*innen.
Und diese haben eine hochkarätige Kollegin nach Luxemburg eingeladen. Dr Kristen Müller-Vahl arbeitet seit 1994 an einer Therapie für das Tourette-Syndrom in Verbindung mit der Verabreichung von Tetrahydrocannabinol (THC). Sie ist außerdem Oberärztin der Abteilung für Klinische Psychiatrie der Medizinischen Hochschule in Hannover, wo sie auch als außerplanmäßige Professorin lehrt.
Die Konferenz „Medizinische Anwendung von Cannabis“ findet am 31. Mai um 19h30 im CHL statt – Anmeldung unter cannamedica.lu.