Der Mouvement écologique (Méco) ist unzufrieden mit dem Landwirtschaftsministerium: Noch immer komme ein zu geringer Teil des Schulobstes nicht aus der heimischen Produktion, so der Méco in einer Pressemitteilung vom 4. September. In der laufenden Ausschreibung für dieses Schuljahr sollen von den 400 Tonnen Obst und Gemüse, die an Luxemburgs Schulen verkostet werden, nur etwa 150 Tonnen lokal und biologisch produziert werden. Was die Biolebensmittel angeht, begrüßte die Umwelt-NGO zwar den leicht erhöhten Anteil verglichen mit dem letzten Jahr. Noch immer würden jedoch die Kriterien Preis und Optik priorisiert. Äpfel etwa dürften „nicht zu schrumpelig sein‟, kritisiert der Méco die Kriterien der Ausschreibung. Zudem seien die bestimmten Sorten, die das Ministerium haben will, krankheitsanfällig. Regionale und pestizidfreie Äpfel würden dadurch nicht gefördert; gerade diese müssten jedoch Vorrang haben. Insgesamt sollen laut Ausschreibung 30,5 Prozent des Obstes und Gemüses aus dem Bio-Anbau kommen. Zum Vergleich: 2020 verlangte die Ausschreibung noch, dass 38 Prozent der rund 350 Tonnen für das damalige Schuljahr biologisch sein sollen. Es mangele an einer Strategie, bemängelt der Méco, der den Schul- und Universitätsverpflegungsservice „Restopolis“ als Musterbeispiel nennt. Die Firma kündigte eine phasenweise Erhöhung der Prozentsätze für Bio-Produkte an. Lokale Produzent*innen könnten ihre Bio-Produktion entsprechend anpassen und erhöhen, so die Umwelt-NGO.
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