Pierre Dupong, 1885 geboren und zunächst ebenfalls Rechtsanwalt, war einer der Begründer der Rechts-Partei. Auch er wurde noch im Ersten Weltkrieg Abgeordneter und war ab 1926 in der Bech-Regierung Finanz- und Arbeitsminister.
Pierre Dupong wird gegenüber Bech oft als Vertreter eines christlich-sozialen, arbeiterfreundlichen Flügels der Rechtspartei dargestellt. In solchen Darstellungen wird jedoch den Ursprüngen der christlich-sozialen Bewegung wenig Beachtung geschenkt, die auf rechtskatholische, aber auch antisemitische Politiker wie Karl Lueger, den Bürgermeister von Wien, oder den österreichischen Kanzler Ignaz Seipel zurückging, auf den sich später die austrofaschistische Regierung berief. Der deutliche Bezug auf das austrofaschistische Modell zeigte sich auch im Eintreten der Rechtspartei für die berufsständische Ordnung auf christlicher Basis, die mit der „aktiven Gutwilligkeit“ des neuen Staatsministers in das Programm der Rechtspartei einfließen sollte.