Die Stickstoffdioxidwerte in Luxemburg verzeichnen seit 2018 einen Abwärtstrend. Dies ergibt eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Umweltverwaltung. 2023 erhob die Verwaltung alle zwei Wochen auf 155 Messpunkten, die in 33 Gemeinden verteilt sind, die Stickstoffdioxidwerte in der Luft. Die Mehrheit der teilnehmenden Gemeinden liegen im grünen Bereich, schlussfolgert die Studie der Umweltverwaltung. Denn im Durchschnitt weisen 97 der Messpunkte unter dem von der EU vorgeschlagenen und ab 2030 geltenden Grenzwert von 20 μg/m3 (Mikrogramm pro Kubikmeter) liegende Werte auf. Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Schwellenwert liegt aber bei 10 μg/m3 und Werte von maximal 10 μg/m3 wurden hierzulande nur in 13 der 33 Gemeinden registriert. Am niedrigsten liegen die Werte in Beidweiler mit 4 μg/m3, am höchsten an einem Messpunkt in Echternach mit 32 μg/m3. Insgesamt sind die Werte des Reizgases, das zu Luftnot und Asthmaanfälle führen und Auswirkungen auf Herzerkrankungen haben kann, besonders an Straßen mit viel Verkehr hoch. Die jährlichen Durchschnittswerte reduzieren sich seit 2018 langsam, so die Verwaltung. Letztes Jahr seien laut der Studie die niedrigeren Werte vor allem auf starkes Regenwetter, das Schadstoffe in der Luft verdünnen kann, sowie der generellen Modernisierung von Verkehrsmitteln zurückzuführen. Es nehmen aber nicht jedes Jahr die gleichen Gemeinden an den Messungen teil ‒ nur zehn Gemeinden erheben seit 2018 jährliche Werte ‒ und die Messstandorte werden von den Gemeinden selbst ausgewählt. „Etwa zehn Gemeinden mit Siedlungsgebieten, die von stark befahrenen Straßen durchquert werden, haben noch nicht an einer Messkampagne teilgenommen‟, merkt die Verwaltung an.
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