Protection du patrimoine architectural : Faire de l’exception la règle

Alors qu’une réforme de la loi sur la protection du patrimoine en général est en cours, une pétition ambitieuse en matière de protection architecturale vient d’être lancée.

Les destructions architecturales touchent aussi bien les grandes localités que les cœurs des villages. La maison natale de Joseph Hackin, conservateur du Musée Guimet, professeur à l’École du Louvre et compagnon de la Libération mort en 1942, a bien été classée comme monument national, ce qui n’a pas empêché la destruction de la majeure partie de la ferme. (Photo : woxx)

Quand Peter Kleijnenburg est arrivé au Luxembourg en 2015 pour des raisons professionnelles, il a vite commencé à aimer ce petit pays avec ses trésors naturels, mais aussi une riche histoire dont témoignent les anciens bâtiments qu’il a pris un plaisir à découvrir et à prendre en photo lors de longues balades. mehr lesen / lire plus

Historisches Bauerbe: Öffentliche Petition läuft noch bis zum 6. August

Unter dem Titel „Dringender Aufruf zum Schutz des historischen Bauerbes Luxemburgs“ wurde letzte Woche auf dem Internetauftritt der Abgeordnetenkammer die dreisprachige öffentliche Petition 1638 lanciert.

Initiiert wurde die Petition von einer Reihe von Privatpersonen, die sich ihrem Unverständnis über den Umgang mit dem historischen Bauerbe in Luxemburg vor allem auf der Facebook-Seite Luxembourg Under Destruction Luft gemacht haben (mehr dazu in der Printausgabe der woxx vom 3. Juli).

Die sich in letzter Zeit wieder intensivierenden massiven Zerstörungen alter Bausubstanz, für die die Covid-19-Krise nur einen kleinen Aufschub bedeutete, haben jetzt zu einer konkreten Aktion geführt. Die Lancierung einer öffentlichen Chamber-Petition bietet die Chance, dass das von den Petitionär*innen vorgebrachte Anliegen in öffentlicher Sitzung mit den Abgeordneten und den zuständigen Minister*innen diskutiert wird. mehr lesen / lire plus

Urbanismus: „Wir haben bereits mehr als genug gebaut“

Eine Streitschrift gegen Spekulation, Abriss und Flächenfraß nennt der ehemalige Verleger für Architekturbücher Daniel Fuhrhop sein erstmals 2015 erschienenes Buch „Verbietet das Bauen!“. Die kürzlich erschienene zweite Auflage geht auch auf neuere Phänomene in Sachen Bauspekulation ein, die der Grundüberzeugung des Autors, Neubau sei keine Lösung der derzeitigen Wohnungsproblematik, weitere Argumente liefern.

Daniel Fuhrhop: „Verbietet das Bauen! Streitschrift gegen Spekulation, Abriss und Flächenfraß“. 224 Seiten, Paperback, 
ISBN 978-3-96238-194-3, 15 Euro.

woxx: Eine Frage vorweg, die einem beim Durchlesen Ihrer Streitschrift fast unweigerlich einfällt: Hat es eigentlich Morddrohungen vonseiten der Baubranche an Ihre Adresse gegeben?


Daniel Fuhrhop: Es besteht überhaupt kein Anlass für körperliche Bedrohungen, denn Architekten und Baufirmen werden auch in Zukunft genug zu tun haben mit dem Umbau von Häusern, aber nicht mehr mit dem Neubau. mehr lesen / lire plus

Baudenkmäler: Ende der Schonzeit

Seit die für Wochen stillgelegte Baubranche wieder arbeiten darf, vermelden Denkmalschützer*innen erschreckend viele Abrisse oder Zerstörungen alter Bausubstanz.

Foto: Karin Waringo

Die Zeit der Einkehr war nur kurz. Wurde da nicht von Umdenken, der Zeit „nach Corona“ mit umgekehrten Vorzeichen, einem anderen Wirtschaften mit neuem Bewusstsein geredet? Zumindest in Sachen einer radikalen Beseitigung alter Bausubstanz scheint dieses Umdenken nicht stattgefunden zu haben, im Gegenteil.

Spektakulärstes Signal in diesem Sinne ist wohl die Zerstörung der Keeseminnen auf dem Terres-Rouges-Gelände, die spontan zu viel beachteten Protesten geführt hat. Dass Luxemburg im Umgang mit Industriekultur seine Probleme hat, war zwar schon öfter Thema in den Spalten dieser Zeitung, allerdings ist es doch erschreckend, wie ein gut dokumentiertes und viel diskutiertes Beispiel aus einer für das Selbstverständnis der Luxemburger*innen wesentlichen Epoche, von den politisch Verantwortlichen „vergessen“ oder aber gar als nicht relevant eingestuft wird. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: „Der Entwicklung nicht länger hinterherlaufen“

Ab nächsten Samstag bis zum drauffolgenden Sonntag finden die diesjährigen „Journées européennes du patrimoine“ statt (siehe auch Agenda-Seiten). Für die woxx die Gelegenheit sich mit der für Denkmalpflege zuständigen Ministerin Sam Tanson (Déi Gréng) über die von ihr verantwortete Gesetzesreform bezüglich des Denkmalschutzes auszutauschen.

Fotos: woxx

woxx: Die Reform des Denkmalschutzgesetzes Anfang der 2000er-Jahre wurde über drei Legislaturen erfolglos diskutiert. Ist dieses Scheitern eine Ursache dafür, dass es jetzt zu einem regelrechten Paradigmenwechsel gekommen ist?


Sam Tanson: Es handelt sich sicherlich um eine neue Herangehensweise für Luxemburg, aber den Ansatz, gibt es im Ausland schon vielfach. Ich bin ja nicht ins Ministerium gekommen und habe gesagt:„Jetzt schreiben wir einen Text.“ mehr lesen / lire plus

Patrimoine culturel : L’inventaire avant le désastre

Pour mieux protéger le patrimoine, l’État veut en dresser un inventaire exhaustif pour ne plus devoir intervenir en pompier quand il est bien trop tard.

C’est son premier projet de loi, et il a déjà passé le cap du Conseil de gouvernement : Sam Tanson (Déi Gréng) a hérité d’un lourd fardeau qui a placé des générations de ministres de la Culture devant un dilemme presque inextricable, à savoir concilier la protection du patrimoine culturel d’une part et la sacro-sainte propriété privée de l’autre.

Pour faire mieux que ses prédécesseur-e-s, la ministre a opté pour un changement de paradigme : au lieu de courir après chaque situation d’urgence où des éléments du patrimoine semblent en danger, il s’agit plutôt de dresser un inventaire national aussi exhaustif que possible, pour déterminer à l’avance ce qui est intouchable, ce qui nécessite une surveillance rapprochée ou ce qui – par défaut – peut être sacrifié. mehr lesen / lire plus

Patrimoine architectural : « Sauver la situation »

Malgré un avis négatif de la Ville de Luxembourg, deux maisons jumelées situées en bas de l’avenue Victor Hugo au Limpertsberg viennent d’être mises sur l’inventaire supplémentaire des monuments nationaux.

La partie sud de l’avenue Victor Hugo ayant été envisagée, dès le plan Vago de 1967, comme un quartier central, permettant la construction d’immeubles jusqu’à sept étages, seules quatre maisons originales ont survécu. (Photo : woxx)

Ce mercredi, la ministre de la Culture Sam Tanson (Déi Gréng) a informé les propriétaires de la maison du 37, avenue Victor Hugo à Luxembourg-Limpertsberg qu’elle venait de prendre un règlement ministériel qui statue l’inscription sur l’« inventaire supplémentaire des monuments nationaux » de leur immeuble. mehr lesen / lire plus

Les 35 et 37 avenue Victor Hugo… encore un (tout petit) sursis

Le député Franz Fayot (LSAP) a lancé une question parlementaire urgente concernant deux immeubles menacés de démolition dans le quartier du Limpertsberg.

Illustration: Google Maps

L’urgence de la question a bien été reconnue et la ministre de la Culture, Sam Tanson (Déi Gréng), qui compte le patrimoine national dans ses responsabilités, n’a mis que deux jours pour y répondre. La Commission des sites et monuments nationaux s’était prononcée en faveur d’une protection des deux maisons situées au 35 et au 37 de l’avenue Victor Hugo au Limpertsberg. La procédure de protection prévoit alors de demander un avis à la commune dans laquelle se trouvent les immeubles à protéger – en l’occurrence la Ville de Luxembourg – ainsi qu’aux propriétaires, avant que la ministre ne se prononce sur la proposition de la commission de mettre les bâtiments en question sur l’inventaire supplémentaire. mehr lesen / lire plus

Industriedenkmäler: Let’s Make Destruction Happen!

„Eigentlich sollte man erwarten, dass eine Denkmalschutzbehörde sich den Schutz der Denkmäler vor dem Abrisswahn von Kommunen und Privatpromotoren auf die Fahnen schreibt. In Luxemburg ist dies eher das Gegenteil: Wenn ein Gebäude an die nostalgische Zeit des Agrarlandes erinnert oder die Glorie von Villen der Hüttenbarone ausstrahlt, hat es eine gewisse Chance, in die Liste der schützenswerten oder gar geschützten Denkmäler aufgenommen zu werden. Erinnert eine Halle aus Eisen, Stahl und Glas mehr an Schweiß, Tränen und Staub der Arbeiter, ist ihr Schicksal schon fast besiegelt“. Diese geharnischte Kritik muss der dem Kulturministerium unterstellte „Service des sites et monuments nationaux“ (SSMN) von Seiten der Sektion der Grünen aus Dudelange einstecken. mehr lesen / lire plus

Denkmalschutz: Bewusstseinswandel?

Der Schutz des kulturellen Bauerbes, lange Zeit vernachlässigt, rückte in einer Parlamentsdebatte in den Mittelpunkt. Immerhin besteht nun auch auf politischer Ebene Einigkeit darin: Es bedarf dringend eines richtigen Denkmalschutzgesetzes und einer nationalen Schutzliste.

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Mahnwache der Denkmalschutz- organisationen „Luxembourg Patrimoine asbl“ und „Sauvegarde du Patrimoine“ am 1. Juli vor der Chamber.

Der Denkmalschutz rückt zwar peu à peu auf die politische Agenda, wird aber noch immer stiefmütterlich behandelt. Auch wenn die Tatsache, dass die Chamber-Debatte nun endlich stattgefunden hat, einen gewissen Fortschritt verspricht. André Bauler, der eine „Interpellation“ zu dem Thema veranlasst hatte, sprach am vergangenen Mittwoch zum letzten Tagesordnungspunkt vor einem sichtlich ermatteten Parlament. mehr lesen / lire plus

DENKMALSCHUTZ: Damnatio Memoriae

Unter der rot-blau-grünen Regierung verstärkt sich die Bedrohung historischer Gebäude. Rentabilität hat Vorrang vor der Bewahrung des nationalen Erbes.

© wikimedia

Zunehmend werden in Luxemburg historische Gebäude abgerissen und sind für immer verloren. Mir nichts dir nichts verschwinden so der Hadir-Tower, ein Wahrzeichen der Stahlindustrie, der historische Bau Bourg-Gemen auf dem Limpertsberg oder der Ettelbrücker Bahnhof – und der öffentliche Widerstand bleibt trotz fadenscheiniger Begründungen, gering. Mal heißt es, das Gebäude sei „sanierungsbedürftig“, mal versteckt sich die Politik – als sei sie machtlos – hinter privaten Bauanträgen oder sie hat den Abriss sogar selbst beschlossen, wie im Fall des Hadir-Turms der Differdinger Gemeinderat. mehr lesen / lire plus

DENKMALSCHUTZ: „Nicht den Kopf in den Sand stecken“

Auch unter ihrem neuen Leiter Patrick Sanavia kommt die Denkmalschutzbehörde noch oft zu spät. Der Dialog mit den Gemeinden und eine landesweite Bestandsaufnahme sollen eine neue Politik einleiten.

Patrick Sanavia ist von seiner Ausbildung her Anwalt. Neun Jahre war er Direktionsrat im Kulturministerium. Seit Januar 2007 ist er Präsident der nationalen Denkmalschutzkommission und fungiert seit Mitte September 2008 als Direktor des SSMN.

Woxx: Seit einem Jahr stehen Sie als Verantwortlicher dem Service des Sites et Monuments vor. Auf welcher Ebene sehen Sie den größten Handlungsbedarf?

Patrick Sanavia: Wir haben in den letzten Monaten den „Fonds pour les monuments historiques“ aufgearbeitet, um festzustellen, wo wir stehen, und zu klären, welche Projekte abgeschlossen und welche noch umgesetzt werden müssen. mehr lesen / lire plus