Zeig mir, was du zwischen den Beinen hast und ich sage dir, wie man eine Pandemie managed

Deutlich mehr Männer als Frauen sind bisher an Covid-19 gestorben. In einer parlamentarischen Anfrage hakte Sven Clement nach, wie es sich mit anderen Geschlechtsgruppen verhält.

Foto: stocksnap.io

Wie in vielen anderen Ländern, ist auch in Luxemburg die Statistik der mit Covid-19 Infizierten nach Geschlecht aufgeschlüsselt. Dass darin einzig von Männern und Frauen die Rede ist, veranlasste Sven Clement (Piratepartei) vor kurzem zu einer parlamentarischen Anfrage.

Einleitend ging der Abgeordnete auf die statistischen Unterschiede ein, die bezüglich Corona festgestellt wurden: Obwohl sich bisher in etwa genauso viele Männer wie Frauen mit dem Virus infiziert haben, durchleben erstere häufiger einen schweren Krankheitsverlauf und sterben infolgedessen häufiger als letztere. mehr lesen / lire plus

Sexualerziehung: Da geht noch mehr

Ungleichmäßig gewichtete Kapitel, irreführende Erklärungen und zu viel Heteronormativität: Der neue Leitfaden für Sexualerziehung in Luxemburg ist deutlich weniger sexpositiv, feministisch und inklusiv als erhofft.

Es fragt sich welches Bild von BDSM die Autor*innen im Kopf hatten, als sie sich entschieden die Praktik einzig auf eine abschreckende Weise zu thematisieren. (Quelle: joshuatkd/pixabay.com)

Mit Pauken und Trompeten wurde am Montag die neue Ausgabe des Ratgebers „Let’s Talk About Sex – Gesundheit, Liebe und Sexualität im Jugendalter“ vorstellt. Ausgearbeitet wurde sie von den Ministerien für Gesundheit, Bildung, Gleichstellung und Familie, sowie fünf weiteren Akteuren: Cesas, HIV Berodung, Planning Familial, Centre LGBTIQ+ Cigale und der Association des parents d’enfants mentalement handicapés. mehr lesen / lire plus

Harvey Weinsteins vermeintliche Intergeschlechtlichkeit legt diskriminierende Vorurteile offen

Die öffentlichen Beschreibungen von Harvey Weinsteins Genitalien haben zum Teil problematische Reaktionen in Presse und sozialen Netzwerken hervorgerufen.

Am vergangenen Freitag sagte die ehemalige Schauspielerin Jessica Mann vor dem New Yorker Gericht gegen Harvey Weinstein aus. Sie wirft ihm vor, sie im Jahr 2013 mehrmals vergewaltigt und missbraucht zu haben. Während der Vernehmung gab sie detaillierte Beschreibungen von Weinsteins Körper. Sie beschrieb seine Genitalien als „deformiert“: Er habe keine Hoden und verfüge scheinbar über eine Vagina.

Es ist nicht das erste Mal, dass im Laufe eines Gerichtsprozesses die Genitalien des Beschuldigten auf detaillierte Weise beschrieben werden. Dies kann sich vor allem dann als nützlich erweisen, wenn es darum geht, die Beschuldigung zu untermauern: Kann das Opfer die Genitalien treffend beschreiben, deutet dies darauf hin, dass es diese auch gesehen hat. mehr lesen / lire plus

Videospiele: Subversives Zocken

Queere Identitäten und Geschichten sind in Videospielen viel präsenter als man vermuten könnte. Das Medium eignet sich wie kein anderes für queere Repräsentation.

Queere Spiele sind oft keine actionreichen Egoshooter, sondern eher textlastig. (Foto: Pexels)

Von Dezember 2018 bis Mitte Mai 2019 war im Schwulen Museum in Berlin mit „Rainbow Arcade“ die weltweit erste Ausstellung über queere Inhalte in Videospielen zu sehen. Den Besucher*innen wurden mehr als 30 Jahre Videospielgeschichte näher gebracht, die sich sowohl durch positive als auch negative Repräsentation von Queerness auszeichnete. Selbstermächtigung queerer Entwickler*innen sowie Diskriminierung in Spielen und Communities waren ebenso Inhalt wie die beeindruckenden Mittel, mit denen Designer*innen sogenannter Indie-Games neue Pfade beschreiten. mehr lesen / lire plus

„Die Behörden geht Geschlecht nichts an“

„Es fühlt sich für mich immer so an, als würde ich nur einen Teil von mir zeigen.“ – So fasst Vanja den Alltag mit intergeschlechtlicher Identität zusammen. Vor dem deutschen Verfassungsgericht hat Vanja erfolgreich für eine dritte Option bei der Geschlechtereintragung geklagt. Das Interview mit Vanja in der kommenden Printausgabe der woxx.

Abschalten bitte: binäre Codes zur Definition von Geschlechteridentität.

Eine Revolution war es nicht – aber doch ein wichtiger Schritt: Am 8. November hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass intersexuelle Menschen in Deutschland ab Ende 2018 neben einer männlichen oder weiblichen Angabe nun eine dritte Option für ihre Geschlechtsidentität wählen können. mehr lesen / lire plus