Am Bistro mat der woxx #214 – Flächeverbrauch zu Lëtzebuerg AN d’Mënscherechtsverletzunge vu Frontex

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

In dieser Folge des Podcasts ist der langjährige woxx-Redakteur Thorsten Fuchshuber zum ersten Mal zu Gast. Er redet mit Joël Adami über den Flächenverbrauch in Luxemburg – und welche Mittel dagegen helfen könnten. Das zweite Thema sind die massiven Menschenrechtsverletzungen der EU-Grenzschutzagentur Frontex. Vor kurzem wurde ein Bericht geleakt, in dem auch der Umgang mit internen Menschenrechtsbeauftragten dokumentiert wurde. Die woxx-Journalisten reden aber nicht nur darüber, sondern auch über die eigentlichen Ursachen für den kriminellen Umgang Frontex‘ mit Geflüchteten.

Hier finden Sie die Artikel zur Bodennutzung in Luxemburg und zu Menschenrechtsverletzungen bei Frontex. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #180 – Kritik um néie Quartier „Faïencerie“ am Rollengergronn

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Keng gutt Vëlosverbindungen, elle gro Këschten, ze wéineg Bieger*innenbedeelegung – dat sinn e puer vun de Kriticken, déi et um néie Quartier „Faïencerie“ am Rollengergronn ginn. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli mam Joël Adami doriwwer, wat op dem Terrain vu Villeroy & Boch passéiere soll, a wisou dat néit Wunngebitt urbanistesch alles anescht wéi iwwerzeegt. Thema ass och, wat do eventuell ënnert dem Buedem schlummert.

Hei fannt dir de woxx-Artikel zum Thema.

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Am Bistro mat der woxx #179 – D’Resultater vum Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

De Prozess Luxembourg in Transition war eng landesplaneresch Konsultatioun, bei där als éischt 12, dunn sechs, dunn véier Teams hir Visionen fir een klimaneutralt Lëtzebuerg ausgeschafft hunn. Dräi Gremien hunn si bewäert. Net do dobäi war den Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050, obwuel deen offiziell och Deel vum Prozess war. Am Podcast schwätzt d’Isabel Spigarelli  mam Joël Adami doriwwer, wat den Biergerkommitee gemaach huet, wat seng Roll bei Luxembourg in Transition war an wisou sou villes an dem Dossier intransparent war.

Hei fannt dir all d’woxx-Artikelen zum Thema Luxembourg in Transition. mehr lesen / lire plus

Landesplanung: Lost in Transition

Die Landesplanungskonsultation „Luxembourg in Transition“ wurde Ende 2021 abgeschlossen. Noch sind die Resultate nicht öffentlich – lediglich die Arbeit des „Biergerkomitee Lëtzebuerg 2050“ wurde vorgestellt.

Mitglieder des Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050 und Claude Turmes bei der Präsentation des Abschlussberichtes des Komitees. (Foto: MEA, DATer)

Das Projekt Luxembourg in Transition endet wohl ähnlich obskur, wie es begonnen hat. Im Juni 2020 berichtete die woxx über die internationale Ausschreibung für das Projekt, die der Luxemburger Öffentlichkeit nicht vorgestellt worden war. So scheint es auch mit den Resultaten zu verlaufen. Zu Heiligabend 2021 sollte die Raumplanungskonsultation eigentlich abgeschlossen sein. Was die vier letzten Teams ausgearbeitet haben, wurde jedoch bisher nicht öffentlich gemacht. mehr lesen / lire plus

Luxembourg in Transition: Letzte Phase

Am vergangenen Montag stellte Landesplanungsminister Claude Turmes (Déi Gréng) die letzten vier verbleibenden Gruppen des Konsultationsprozesses „Luxembourg in Transition“ vor. Das Projekt hatte im Sommer 2020 mit einer europäischen Ausschreibung begonnen. 30 multidisziplinäre Gruppen hatten sich beworben, zehn wurden zurückbehalten. Nach der nun abgeschlossenen zweiten Phase, an der sechs Projektgruppen beteiligt waren, sind deren nun noch vier übrig. Neben den Architekturbüros MVRDV (Niederlande) und AREP Ville (Frankreich) wurden auch die zwei Luxemburger Gruppen zurückbehalten: Jene der Architekt*innen von „2001“ und jene der Uni Luxemburg, die auch Akteur*innen der Zivilgesellschaft einbezieht. Am Auswahlprozess waren ein wissenschaftlicher und ein konsultativer Beirat beteiligt. Die Qualität aller abgegebenen Arbeiten der sechs Gruppen wurde als hervorragend bewertet. mehr lesen / lire plus

Landesplanung: Die Befindlichkeit des Landes

Seit dem 1. März sind die vier sektoriellen Leitpläne in Kraft. Was als großer Schritt in der Landesplanung gefeiert wurde, ist eher eine unbefriedigende Beschreibung des Status quo.

Landesplanungsminister Claude Turmes (Déi Gréng) bei der Vorstellung 
der vier sektoriellen Leitpläne, die 
neben vielen geschützten Grünflächen auch kritisierte Projekte wie Umgehungsstraßen enthalten. (Foto: DATer)

„Ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigen Landesentwicklung und der Sicherung unserer Lebensqualität“, so beschrieb Claude Turmes (Déi Gréng) die vier sektoriellen Leitpläne für Wohnungsbau, Transport, Landschaft und wirtschaftliche Aktivitätszonen, die seit Anfang dieser Woche in Kraft sind. Eigentlich hätte das schon 2014 passieren sollen. Damals war die Regierung über ihre eigenen Ambitionen und vor allem den Widerstand des Staatsrats gestolpert. mehr lesen / lire plus

Onlinebefragung zur Landesplanung in der Nordstad

Das Landesplanungsministerium will Bürger*innen bei der künftigen Gestaltung der Nordstad einbeziehen. Strittige Fragen werden dabei jedoch dezent ausgelassen.

Um das Leitbild „Vision Nordstad 2035“ auszuarbeiten, bittet das Landesplanungsministerium die Bürger*innen der betreffenden Gemeinden – Bettendorf, Diekirch, Erpeldingen/Sauer, Ettelbruck und Schieren – an einer Onlinebefragung teilzunehmen. Dabei wird auf das Umfragetool

Maptionnaire zurückgegriffen. Das erlaubt es, auf einer interaktiven Karte Orte zu markieren oder zu zeichnen. Konkret werden die Bürger*innen zum Beispiel nach den Orten befragt, an denen sie sich am häufigsten aufhalten oder die sie am Liebsten in ihrer Freizeit aufsuchen. Außerdem dürfen sie ihren Lieblingsplatz verraten.

Andere Elemente der Befragung sind ein klassischer Fragebogen, zum Beispiel zum Thema öffentliche Grünflächen. mehr lesen / lire plus

Bürger*innenkomitee nimmt Arbeit auf

Im Rahmen der landesplanerischen Konsultation „Luxembourg in Transition“ hat das „Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050“ diese Woche seine Arbeit aufgenommen. Bei Luxemburg in Transition handelt es sich um eine Initiative des Landesplanungsministeriums. Zehn verschiedene Teams erarbeiten dabei Entwürfe für ein nachhaltigeres Luxemburg. Am 22. Januar endet die erste Phase, danach sollen noch maximal sechs Teams zurückbehalten werden. Die Auswahl, welche Entwürfe in die nächste Runde kommen, liegt bei mehreren Expert*innengremien. Auch das „Biergerkommitee Lëtzebuerg 2050“ darf nun ein Wörtchen mitreden. Für das Komitee wurden aus insgesamt 250 Kandidaturen 30 Menschen ausgewählt, die einen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft darstellen sollen. Ihre Arbeit wird von der Kommunikationsagentur Stoldt Associés sowie den Forscher*innen Léonie de Jonge (Uni Groningen) und Raphaël Kies (Uni Luxemburg) begleitet. mehr lesen / lire plus

Luxembourg in Transition sucht Mitglieder für den Bürger*innenrat

Für die Landesplanungskonsultation „Luxembourg in Transition“ werden Mitglieder für den Bürger*innenrat gesucht. Ihre Meinung soll dazu beitragen, die Landesplanungspolitik der nächsten Jahrzehnte zu gestalten.

Bereits Ende Juli berichtete die woxx über „Luxembourg in Transition“. Mehrere Teams sollen dabei eine Vision von einem nachhaltigen Luxemburg im Jahr 2050 entwickeln. In drei verschiedenen Etappen werden immer weniger Teams zurückbehalten, um ihre Ideen zu vertiefen. Damals lief zwar bereits eine Ausschreibung, der Öffentlichkeit hatte Raumplanungsminister Claude Turmes (Déi Gréng) das Projekt jedoch noch nicht vorgestellt.

Im Oktober wurde das nachgeholt, dabei wurden auch einige Änderungen präsentiert: So wurde auch ein Bürger*innenkomitee in Aussicht gestellt. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #118 – Ëmmer nach vill Onkloerheete ronderëm „Luxembourg in Transition“

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Däerf een um Enn vum Landesplanungscasting „Luxembourg in Transition“ een Duett mam Claude Turmes sangen? Och wann déi Fro sech relativ einfach beäntwerte léisst, so bleiwen och no der offizieller Präsentatioun vill oppe Froen, wat et mat dem Projet genee op sech huet. De Joël Adami an d‘Isabel Spigarelli maachen de Resumé vun deem, wat sech zanter Juli geännert huet. Verschidden Ongereimtheete stinn allerdéngs ëmmer nach am Raum, besonnesch wat de Rôle vun der Fondatioun Braillard ugeet. An d‘woxx-Journalist*innen kucken sech un, wat dann am Endeffekt um Schluss vun dem Prozess kéint erauskommen. mehr lesen / lire plus

„Luxembourg in Transition“: Landesplanungscasting 
mit offenen Fragen

Die Landesplanungskonsultation „Luxembourg in Transition“ ist gestartet und wurde offiziell vorgestellt. Viele Fragen bleiben weiterhin offen – unter anderem, was konkret herauskommen soll.

Lange Zeit wurde die Landesplanung Luxemburgs von internationalen Teams vorangetrieben – die Prioritäten lagen damals jedoch leicht anders als heute, wie diese Karte von 1744 zeigt. 
(Illustration: British Library)

Landesplanungsminister Claude Turmes (Déi Gréng) twittert nicht oft. Meistens verbreitet er Presseberichte oder Fotos von sich bei Solar- oder Windkraftanlagen, die er gerade eingeweiht hat. Am 31. Juli war das anders: Turmes schrieb gleich vier Tweets zur Konsultation „Luxembourg in Transition“. Das, nachdem die woxx am gleichen Tag einen Artikel zu dem Projekt veröffentlicht hatte. mehr lesen / lire plus

Luxembourg Overshoot (3): Kleines Land in der Prärie

Warum die Einwanderer*innen, die Kühe und der Import von Klopapier nicht das Problem sind, wenn Luxemburg nachhaltiger werden soll.

Entwicklung des Luxemburger Pro-Kopf-Fußabdrucks 2008-2018. Obwohl der Bevölkerungszuwachs hier nicht einberechnet wird, geht es klar in die falsche Richtung. (CSDD)

Obst statt Joghurt, Schweine und Hühner statt Kälber, das soll Luxemburg produzieren, wenn es nach dem CSDD geht. Genauer gesagt: Der Nachhaltigkeitsrat stellt den Schwerpunkt der Luxemburger Landwirtschaft, der zurzeit auf Rindfleisch und Milchprodukten liegt, in Frage. Die Empfehlung ist Teil der Vorstellung einer Studie über den ökologischen Fußabdruck des Landes am „Earth Overshoot Day“ (siehe online-woxx: „Sechs Monate Vorsprung!“). Die Forderung, so sinnvoll sie sein mag, ergibt sich allerdings nicht direkt aus der Studie. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #106 – De grousse Raumplanung-Casting, vun deem keen eppes weess

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Déi lëtzebuergesch Regierung schreift eng Consultatioun zur Raumplanung aus, kommunizéiert doriwwer awer net mat der Bevëlkerung. D’Isabel Spigarelli schwätzt am Podcast mam Joël Adami doriwwer, wat hien bei senger Recherche zu  „Luxembourg in Transition“ erausfonnt huet a wat eng schwäizeresch Architekturstëftung an ee Label, dee soss keen huet, domadder ze dinn hunn.

 

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„Luxembourg in Transition“: Raumplanung ohne Öffentlichkeit

Die Regierung schreibt ein weitreichendes Raumplanungsprojekt aus, ohne die Bevölkerung zu informieren. Eine schweizerische Stiftung und ein Label, das sonst niemand hat, machen das Projekt noch merkwürdiger.

Wie soll Luxemburg 2050 aussehen? Die Konsultation „Luxembourg in Transition“ will sich dieser Frage annehmen – doch warum bloß kommuniziert die Regierung nicht darüber? (Foto: Bdx/Wikimedia)

Eigentlich ist die luxemburgische Regierung nicht besonders öffentlichkeitsscheu. Natürlich haben sich einige Minister*innen während der Covid-19-Krise dezent im Hintergrund gehalten, aber seit Beginn des „Déconfinement“ wird auch wieder viel über Projekte kommuniziert, die keinen unmittelbaren Zusammenhang mit der Pandemie haben. Energie- und Landesplanungsminister Claude Turmes (Déi Gréng) stellt da keine Ausnahme dar: Seit Beginn der Pandemie wurden von seinem Ministerium zehn Pressemitteilungen verschickt und auf drei Pressekonferenzen geladen. mehr lesen / lire plus

Autofestival 2020: Mentalitäts- statt Modellwandel!

Umstellung auf Elektroautos – ja, aber … Für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität braucht es eine richtige Verkehrswende und einen Mentalitätswandel.

Auto-Terror: Umstellen auf Elektroantrieb ändert gar nichts. Aktion gegen den Straßentod in Berlin im Juni 2019. (Foto: VCD/Jörg Farys)

Autofestival: Stand der Technik, Modellvergleich, Beratung … wie jedes Jahr? Nein. Was in unserer Berichterstattung jahrzehntelang gefordert wurde – eine Verkehrswende – scheint endlich, angesichts der Klimakatastrophe, konsensfähig zu sein. Zum diesjährigen Autofestival passt also ein Beitrag über die Möglichkeiten einer Verkehrswende – und über gute und schlechte Ansätze in Luxemburg.

Wende mit E

Im Zentrum der Verkehrswende stehen die Alternativen zur PKW-Mobilität: öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Zweirad fahren oder einfach zu Fuß gehen – und die Verbesserung von Sicherheit und Komfort dieser Alternativen. mehr lesen / lire plus

Caritas-Sozialalmanach 2019: Aufstieg und Fall des Wachstums

Eine Woche vor der Rede zur Lage der Nation leistet der Sozialalmanach einen wichtigen Beitrag zur Wachstumsdebatte in Luxemburg.

Robert Urbé, Marie-Josée Jacons und Carole Reckinger bei der Vorstellung des Caritas-Sozialalmanachs. (Foto: woxx)

Qualitatives Wachstum! Schon 2003 hatte Jean-Claude Juncker die Idee lanciert, „Unternehmen ins Land zu holen, die weder personalintensiv sind, noch viel Fläche verbrauchen, dafür aber die öffentlichen Finanzen stärken“. Und schon damals ging es um den Bevölkerungszuwachs, genauer gesagt, die weit entfernt scheinende Perspektive des „700.000-Einwohner-Staates“. Mittlerweile steuert das Land auf über eine Million Einwohner zu und die Antwort von Junckers Nachfolger*innen auf diese Herausforderung ist die gleiche geblieben: Her mit dem guten Wachstum, das Geld einbringt, weg mit dem schlechten, das die Umwelt zerstört und mit Verkehrsstaus, Platzmangel und Überfremdung einhergeht. mehr lesen / lire plus

Landesplanung: Unbefriedigend und oberflächlich

Der Mouvement écologique übt scharfe Kritik an den vier sektoriellen Plänen, die als Grundlage für die Landesplanung dienen sollen.

Ein Luftbild von Garnich zeigt ein Beispiel für die planlose Zersiedlung Luxemburgs. (Foto: CC-BY-SA Bdx)

Die luxemburgische Landesplanung ist eine Dauerbaustelle. Die vier sektoriellen Pläne für die Bereiche Transport, Wohnen, Landschaftsgestaltung und Gewerbeaktivitäten waren 2014 nach Gerichtsurteilen zurückgezogen und überarbeitet worden. Die großen Linien sind jedoch im Leitplan für Raumplanung („programme directeur d’aménagement du territoire“, PDAT) festgeschrieben. Dieser wurde in einem partizipativen Prozess überarbeitet und war deshalb noch nicht fertig, als die vier sektoriellen Pläne ausgearbeitet wurden. Das ist ein Kritikpunkt des Méco der die vier Pläne ausgiebig kommentiert und kritisiert hat. mehr lesen / lire plus

Anpassung an den Klimawandel: Blick in den Wasserspiegel

Die jüngsten Überschwemmungen erinnern an die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen. Die aber häufig daran scheitern, dass Grundbesitzer*innen dafür ein paar Quadratmeter Bauland opfern müssten.

Ist Carole Dieschbourg eine „Realo“, wie man früher sagte? Das bezeichnet grüne Politiker*innen, die Probleme „realistisch“ angehen … oder, je nach Sichtweise, „zu realistisch“. Von Angstmache als grüner Werbestrategie hält die Umweltministerin jedenfalls nichts. „Schon in den 1950ern und 1990ern gab es extreme Wetterereignisse“, stellte sie bei der Pressekonferenz diesen Donnerstag klar. Dieschbourg präsentierte die „Anpassungsstrategie an die Auswirkungen des Klimawandels“, dies vor dem Hintergrund der rezenten Starkregen und Überflutungen.

Keine Panikmache, aber eine Warnung: „Wir wissen, dass die Häufigkeit solcher extremen Wetterereignisse zunehmen wird“, so Dieschbourg. mehr lesen / lire plus

Wachstumsdebatte: Die drei Paradiese

Sowohl-als-auch-Antworten auf die Wachstumsfrage können nicht überzeugen. Eine bessere Zukunft verspricht einzig eine radikale Entschleunigung oder aber ein neues Wachstumsparadigma. Oder …?

Arbeitsplätze, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Lebensqualität. Diskutiert man über diese zentralen Themen, so gelangt man schnell zur Wachstumsfrage, die im Wahlkampf eine herausragende Rolle spielen wird. Viele Politiker*innen flüchten vor dem Dilemma in eine unglaubwürdige Sowohl-als-auch-Haltung. Interessant sind deshalb die Plädoyers für einen klaren Ausweg aus der Zwickmühle.

Kein Wachstum, keine Probleme, so könnte man die erste mögliche Lösung zusammenfassen. Ihr hängen die Rechtspopulist*innen an, die vor allem die „Überfremdung“ fürchten. Doch auch beim Mouvement écologique, der sich klar von diesen Zirkeln abgrenzt, scheint die Ansicht Überhand zu gewinnen, dass Luxemburg dem seit Jahrzehnten gewohnten Wachstum den Rücken kehren sollte. mehr lesen / lire plus

Mouvement zu Rifkin-Kriterien: Wir wollen mehr!

Der Mouvement écologique hält die griechische Joghurtfabrik und das amerikanische Data Center für nicht nachhaltig. Wir analysieren seine Vorschläge für eine andere Wirtschaftspolitik.

Forstwirtschaft – goldener Mittelweg … oder Holzweg? (Foto: Pixabay/NYTimber/CC0)

Nein zur Joghurtfabrik, nein zu Google? Oder alles nehmen? Wirtschaftsvertreter warnen jedenfalls davor, bei der Diversifizierung allzu wählerisch zu sein. Der Mouvement écologique sieht das anders. „Die Frage ist nicht, ob Luxemburg es sich erlauben kann, Firmen abzulehnen, sondern ob wir die Politik des Weiterwachsens fortsetzen können, mit allen Problemen, die damit verbunden sind“, mahnte Präsidentin Blanche Weber am Montag bei der Vorstellung der Mouvement-Stellungnahme zur Wirtschaftspolitik.

Kleinster gemeinsamer Rifkin

Zur Erinnerung: Mehrere Projekte zur Ansiedlung von Großunternehmen in Luxemburg waren in den vergangenen Monaten wegen der Umweltbelastung in die Kritik geraten. mehr lesen / lire plus