Historische und stark ansteigende TFA-Belastung

Zwischen 1974 und 2024 sind die TFA-Gehalte in den Weinproben stark angestiegen. (Grafik: Bericht von Pesticide Action Network Europe und Global 2000)

Die gesundheitsgefährdende Trigluoressigsäure (TFA) ist in hoher Konzentration in europäischen Weinen nachgewiesen worden, auch in Flaschen aus den 1980er-Jahren. Dies ist Inhalt einer am vergangenen Mittwoch vorgestellten Studie des Europäischen Pestizid-Aktionsnetzwerks (Pan Europe). Insgesamt wurden 49 Weine aus zehn EU-Ländern untersucht. Spitzenreiter sei Wein aus Österreich mit 320 μg/L, während in kroatischen Weinen der niedrigste Wert von 12 μg/L gefunden wurde. Dennoch „handelt es sich um ein globales Problem“, so der Chemiker Michael Müller von der Universität Freiburg. mehr lesen / lire plus

Wasserqualität in Europa: Ewigkeitschemikalien

Ein Bericht der europäischen Umweltagentur zeigt, dass überall in Europa Gewässer mit Ewigkeitschemikalien belastet sind. Doch die Daten sind ebenso lückenhaft wie die Gesetze zu Grenzwerten.

Wasser, ein kleiner Bach im Wald

(Macieklew, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Die Verschmutzung von Gewässern mit Ewigkeitschemikalien wird immer mehr zum Thema. So veröffentlichte die europäische Umweltagentur (EEA) Anfang dieser Woche ihren ersten Bericht zum Stand der Verschmutzung mit per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS). Es handelt sich bei PFAS um eine große Stoffgruppe, die lange in der Umwelt verbleibt, weswegen sie oft als Ewigkeitschemikalien bezeichnet werden. Es besteht der Verdacht, dass manche PFAS krebserregend sind oder andere Krankheiten, wie zum Beispiel eine Schädigung des Reproduktionssystems, verursachen. mehr lesen / lire plus

Verschmutzende Ewigkeitschemikalie im Trinkwasser

Im Luxemburger Trinkwasser ist Trifluoressigsäure (TFA) nachgewiesen worden. Dies belegt ein am 10. Juli veröffentlichter Bericht des Pestizid-Aktions-Netzwerks (PAN) Europa. Als sogenannte Ewigkeitschemikalie (PFAS) kann die wasserlösliche Säure Jahrhunderte überdauern. Sowohl Leitungs- als auch Flaschenwasser ist laut PAN-Analyse in allen elf untersuchten EU-Ländern belastet. Während der Durchschnitt in Mineral- und Quellwasserproben bei 278 Nanogramm pro Liter (ng/L) liegt, sind Trinkwasserleitungen mit durchschnittlich 749 ng/L deutlich schwerer belastet. Luxemburg liegt mit durchschnittlichen 669 ng/L im Trinkwasser darunter. „Die Resultate widerlegen die jahrzehntelange Annahme, dass die Kontamination durch PFAS sich nur auf industrielle Hotspots beschränkt‟, kommentierte PAN-Mitglied Mouvement écologique in einem Presseschreiben am Mittwoch die Ergebnisse. mehr lesen / lire plus