Studi-Vereinigungen zu Covid-19: Schule, Studium und Corona

Wie verändert die Pandemie das Leben von Studierenden und Schüler*innen? Die zwei Studierendenvereine Luxemburgs sprechen über Geldprobleme, eingeschränkte Mobilität und mentale Gesundheit.

Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf Schüler*innen und Student*innen? Acel und Unel sprechen diverse Probleme an. (Copyright: CC BY Jens Best 2.0)

Die Lehrkräfte verabschiedeten sich Mitte Juli in einem Schreiben in den Urlaub – die „Association des cercles d’étudiants luxembourgeois“ (Acel) und die „Union nationale des étudiant-e-s du Luxembourg“ (Unel) berichten jetzt über die Folgen der sanitären Krise und über Lösungen für Studierende und Schüler*innen.

4.500 luxemburgische Student*innen, die an deutschen Hochschulen eingeschrieben sind, konnten nach Angaben der Acel wegen der temporären Grenzschließungen nicht nach Deutschland einreisen. mehr lesen / lire plus

Praktikumsgesetz: Neuer Arbeitsminister, neues Glück?

Auch im Jahr 2019 haben Studierendenpraktika für die Unel oberste Priorität. Am Montag überbrachte sie Dan Kersch ihre Forderungen.

Die Unel fordert Maßnahmen um Formen von Missbrauch bei Studierendenpraktika präventiv vorzubeugen – dies ist nur einer von zahlreichen Punkten, die die Schüler*innen- und Studierendenorganisation am vergangenen Montag Arbeitsminister Dan Kersch gegenüber darlegten. Bereits seit Frühjahr 2018 kritisiert die Unel den zurzeit vorliegenden Entwurf zum Praktikumsgesetz – bisher mit mäßigem Erfolg. Zu den Forderungen der Unel gehört unter anderem eine Entlohnung, die sich am Bildungsgrad der jeweiligen Praktikant*innen orientiert, Ausbildungsmöglichkeiten für Tutor*innen, die Einzahlung von Pensionsbeiträgen, sowie die Option, Praktika in Teilzeit zu absolvieren. mehr lesen / lire plus

Praktikumsgesetz: Déi Lénk schließen sich Kritiker*innen an

Déi Lénk fordern eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfs zur Regelung von Schüler*innen- und Studierendenpraktika. Damit schließt sich die Oppositionspartei anderen Kritiker*innen, wie etwa der Schüler*innen- und Studierendenorganisation Unel, dem Kunstkollektiv Richtung22 sowie der Salariatskammer an. Der vorliegende Gesetzesentwurf garantiere jungen Menschen keine ausreichende Bezahlung und trage damit zu prekären Verhältnissen bei. Dies sei gerade vor dem Hintergrund einer kürzlich von Eurostat publizierten Studie, die auf das große Armutsrisiko hinwies dem junge arbeitende Menschen hierzulande ausgesetzt sind, bedenklich. Wie schon die Unel fordern auch déi Lénk deshalb eine bessere Entlohnung, die Bezahlung eines Rentenbeitrags sowie die Betreuung durch Tutor*innen im Gesetzestext vorzusehen. mehr lesen / lire plus

Armut bei jungen Menschen: Unel reagiert

Laut Eurostat sind in Luxemburg lebende 18- bis 24-Jährige im europäischen Vergleich einem überdurchschnittlich hohen Armutsrisiko ausgesetzt. Die Schüler*innen- und Studierendengewerkschaft Unel reagiert darauf, indem sie an manche ihrer langjährigen Forderungen erinnert.

Laut einer kürzlich veröffentlichten Eurostat-Studie befinden sich in Luxemburg lebende junge Menschen in einer überdurchschnittlich prekären Lage. So sind 20 Prozent der 18- bis 24- jährigen Arbeitstätigen einem hohen Armutsrisiko ausgesetzt. Damit befindet sich Luxemburg hinter Rumänien auf dem zweiten Platz. Bei unseren Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Belgien, liegt der Prozentsatz bei jeweils 12,6, 10,6 und 9,4 Prozent. Der Europa-Schnitt liegt bei 11 Prozent.

Die Schüler*innen- und Studierendenorganisation Unel reagierte auf das Ergebnis der Studie kürzlich in einem Presseschreiben. mehr lesen / lire plus

Bildungs- und Hochschulpolitik: „Junge Menschen müssen gehört werden“

Seit Jahresbeginn hat die Unel (Union nationale des étudiant-e-s du Luxembourg) eine neue Zusammensetzung. Die woxx hat mit der frischgebackenen Sprecherin, Vicky Reichling, über das Praktikumsgesetz, Wohnraum für Studierende und politischen Aktivismus gesprochen.

Vicky Reichling ist Sprecherin der Unel und studiert zurzeit Physiotherapie in Eindhoven. (Foto: © Vicky Reichling)

woxx: Im letzten Jahr ließ die Unel vor allem mit Kritik am Praktikumsgesetz von sich hören. Werden Sie weiterhin an dem Thema dranbleiben?


Vicky Reichling: An dem Gesetz kritisieren wir nach wie vor, dass für Pflichtpraktika keine und für fakultative Praktika nur eine geringe Bezahlung vorgesehen ist. Bachelor- oder Masterabsolventen und -absolventinnen bekommen zurzeit bei einem Praktikum von ein bis drei Monaten ein Drittel vom nicht qualifizierten Mindestlohn, das sind ungefähr 600 Euro und das reicht einfach nicht. mehr lesen / lire plus

Unel stellt neue Spitze vor

Die Studierenden- und Schüler*innenorganisation Unel hat Ende letzten Jahres im Rahmen ihres jährlichen Kongresses ein neues Koordinationsteam gewählt und anschließend vorgestellt. 2019 werden demnach Vicky Reichling als Sprecherin, Sophie Née als Sekretärin und Estelle Née als Schatzmeisterin die Arbeit der Unel koordinieren. Die Organisation will nicht mehr in Arbeitsgruppen, sondern an konkreten Projekten arbeiten, zum Beispiel zur Frage der Praktika – die neue Gesetzgebung in dem Bereich beschäftigt die Studierenden ja schon länger. Außerdem will sich die Unel intensiver mit dem neuen Schulfach „Vie et Société“ und der Wohnraumproblematik beschäftigen. Auf dem internationalen Parkett vertritt die Unel die luxemburgischen Studierenden bei der Esu und die Schüler*innen bei der Obessu, beides europäische Dachorganisationen. mehr lesen / lire plus

Stage-Gesetz in der Kritik

Ein Gesetz zur Regelung von Praktika ist in Planung. In einem Gutachten übt die Salariatskammer nun scharfe Kritik am vorliegenden Entwurf.

© Flickr

Seit Arbeitsministerium und Acel im März den Gesetzesentwurf vorstellten, der die Praktika regelt, hagelte es Kritik. Unel und Richtung22 forderten eine Überarbeitung des Textes und starteten zu diesem Zweck eine Petition mit dem Titel „Keng Aarbecht ouni Bezuelung!“. Auch die Presse äußerte Skepsis: Das Luxemburger Wort weist darauf hin, dass eine Praktikums-Kultur, wie sie Arbeitsminister Nicolas Schmit anstrebe, Ausbeutung und Missbrauch begünstige. Auch das Lëtzebuerger Land zeigte sich erstaunt darüber, dass die Acel nichtbezahlte Praktika befürwortet. mehr lesen / lire plus

Entlohnung für Praktikant*innen gefordert

„Keine Arbeit ohne Bezahlung“ – die Studierendengewerkschaft Unel sowie das Kunstkollektiv Richtung22. Sie reagieren damit auf einen kürzlich von Arbeitsminister Nicolas Schmit gemeinsam mit der Acel ausgearbeiteten Gesetzesentwurf zu Schüler*innen- und Studierendenpraktika. Darin wurde festgehalten, dass Praktika zwar entlohnt werden müssen, jedoch nur, wenn sie von einer Schule, Universität oder Hochschule vorgeschrieben werden. Ab einem Monat ist eine Entlohnung von einem Drittel, ab sechs Monaten von der Hälfte des nicht-qualifizierten Mindestlohns vorgesehen. Zwar begrüßen die Jugendorganisationen, dass Praktika nun endlich gesetzlich reguliert werden, fordern mittels einer Petition jedoch konkrete Änderungen am Entwurf. Ausnahmslos jedes Praktikum von mindestens einem Monat solle entlohnt werden. mehr lesen / lire plus

Richtung 22 : la craie du crime

Les Allemands ont la Causa Böhmermann et ses démêlés avec la justice. Et le Luxembourg risque d’avoir son cas limite judiciaire en matière de libre expression avec la Causa Richtung 22. On se souvient : l’année dernière, à la veille de la fête nationale, certains membres du collectif artistique (et d’autres organisations, notamment l’Unel et Jonk Lénk) avaient été surpris par la police grand-ducale sur les marches de la Philharmonie. Ils étaient en train d’y apposer – à la craie – une version satirique de la « Hémecht » pour ridiculiser le tam-tam patriotique qui se résonne dans le pays chaque 23 juin. mehr lesen / lire plus

JUGEND HEUTE: Jugendliche Folklore

In der Luxemburger Jugendkonferenz fliegen die Fetzen. Der Vorsitzende will per Statutenänderung ein Alterslimit einführen. Das hätte auch gleich ein prominentes Opfer: seinen Vorgänger.

„Am Kader vun der Lëtzebuerger EU-Présidence déi éischt Halschent 2005 wärt d’CGJL och duefir suergen, datt d’Jugend an der Diskussioun net vergiess gëtt.“ Der Satz auf der Website der Conférence Générale de la Jeunesse Luxembourgeoise (CGJL) klingt vielversprechend. Die CGJL scheint sich einiges vorgenommen zu haben. Für die EU-Präsidentschaft hat sie eigens eine 24-jährige Portugiesin als „Presidency Officer 2005“ eingestellt. Sie soll die Aktivitäten der Jugendkonferenz und des Youth Forum während der Präsidentschaft koordinieren, unter anderem das „Youth Event“ vom 23. mehr lesen / lire plus