Auch im Jahr 2019 haben Studierendenpraktika für die Unel oberste Priorität. Am Montag überbrachte sie Dan Kersch ihre Forderungen.
Die Unel fordert Maßnahmen um Formen von Missbrauch bei Studierendenpraktika präventiv vorzubeugen – dies ist nur einer von zahlreichen Punkten, die die Schüler*innen- und Studierendenorganisation am vergangenen Montag Arbeitsminister Dan Kersch gegenüber darlegten. Bereits seit Frühjahr 2018 kritisiert die Unel den zurzeit vorliegenden Entwurf zum Praktikumsgesetz – bisher mit mäßigem Erfolg. Zu den Forderungen der Unel gehört unter anderem eine Entlohnung, die sich am Bildungsgrad der jeweiligen Praktikant*innen orientiert, Ausbildungsmöglichkeiten für Tutor*innen, die Einzahlung von Pensionsbeiträgen, sowie die Option, Praktika in Teilzeit zu absolvieren. Letzteres begründet die Schüler*innen- und Studierendenvertretung damit, dass es so für kleine und mittlere Betriebe leichter werde, Praktikumsplätze anzubieten. In ihrem Schreiben erinnert die Unel an Armutsrisiko und Prekarität denen junge, in Luxemburg lebende Menschen in erhöhtem Maße ausgesetzt sind. Ein angepasstes Praktikumsgesetz könne dabei helfen, diesem Missstand entgegenzuwirken.