KRISE UND KONSEQUENZEN: Auf in die Normalität
Langsameres Wachstum, steigende Arbeitslosigkeit, das sind keine guten Aussichten für die kommenden Jahre. Vor allem aber sind die Luxemburger Institutionen und Akteure schlecht auf solche Herausforderungen vorbereitet.
Eine neue Ära sei für Luxemburg angebrochen, verkündete Budget-Berichterstatter Jean-Marie Halsdorf vor einem Monat. In der Tat, kurz vor Jahresende brach so einiges über Luxemburg herein: Massive Entlassungen bei den Traditionsbetrieben Villeroy und Cepal sowie eine offizielle Arbeitslosenrate, die erstmals vier Prozent überschritt. Die Essenz der Rede des Berichterstatters bestnd denn auch darin, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Politik schwieriger geworden seien. Die neue Ära scheint sich also vor allem dadurch auszuzeichnen, dass in Luxemburg das gelten wird, was in den Nachbarländern längst Normalität ist: statt vier Prozent nur noch ein knappes Prozent Wirtschaftswachstum und ein Staatshaushalt, der den Mangel statt der Fülle verwalten muss. mehr lesen / lire plus