THEATER: Monolog für Engelmann
Im Alter von nur 35 Jahren erhängte sich der Luxemburger Lehrer René Engelmann. Fast ein Jahrhundert später fragt André Link in einem Theaterstück nach dem Warum.

„Man investiert sich als Autor so sehr in einen Charakter, dass man zeitweise eins mit ihm wird.“: der Schriftsteller André Link
„Wünsche ihm alles Gute, fürchte aber.“ Diesen Satz notierte Jos Robert nach seinem letzten Treffen mit dem Kollegen Engelmann, am 13. August 1915, in sein Tagebuch. Zwei Wochen später wird der als jovial und umgänglich bekannte Gymnasiallehrer erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Engelmann hinterließ keinen Abschiedsbrief, der seine Tat hätte erklären können.
„Mit Selbstmord setzt sich jeder im Laufe seines Lebens auseinander“, sagt André Link. mehr lesen / lire plus