Noch bis zum 17. Dezember.
Auf den ersten Blick sehen sie noch ganz fröhlich aus, die Gemälde von Armand Strainchamps in der Dexia Bil. Es sind ausschließlich Gesichter und menschliche Figuren, grob gepixelt wie so oft bei dem Luxemburger Künstler, der unter anderem auch die Deckenbemalung des hauptstädtischen Bahnhofs geschaffen hat. Copy-Art heißt seine Vorgehensweise: Motive werden extrem vergrößert, bis statt einer ganzheitlichen Sicht eine fragmentarische entsteht. Auch seine derzeit ausgestellten Porträts zerfallen scheinbar vor dem Auge der BetrachterInnen. Die kraftvollen Hintergrundfarben täuschen: Irgendwie einsam und melancholisch starren die unförmigen Schädel auf den großformatigen Bildern. Körperteile schweben losgelöst nebenher, Extremitäten verkümmern. Und für solche, die glaubten, Strainchamps würde lediglich Zeichnungen durch den Kopierer jagen, steht ein Film bereit, der den Maler bei der Arbeit zeigt. Und siehe da: Er geht mit Pinsel und Farbe zu Werke. Die Fragmentierung hat Methode.
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