Innerhalb Europas gibt es große Qualitätsunterschiede bei der Gesundheitsversorgung von Müttern und Neugeborenen – und in allen untersuchten Ländern Verbesserungsbedarf. Das ist das Ergebnis einer Studie des internationalen Forschungsnetzwerks Imagine-Euro, das vom Institut Burlo Garofolo im italienischen Triest koordiniert wird, einem Kollaborationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Fragen wurden auf Basis der WHO-Qualitätskriterien für Geburten ausgearbeitet und an zwölf europäische Länder geschickt. Insgesamt nahmen 21.027 Personen an der Befragung teil, die zwischen März 2020 und März 2021 ein Kind zur Welt brachten. 62 Prozent der befragten Frauen mit Wehen gaben an, dass sie während oder nach der Geburt nicht von einer Person ihrer Wahl begleitet werden durften. 41 Prozent berichteten von Schwierigkeiten, während der Schwangerschaft Zugang zu Untersuchungen zu bekommen. 31 Prozent ühlten sich nur unzureichend beim Stillen unterstützt. Während Länder wie Luxemburg, Spanien, Schweden, Frankreich und Deutschland vergleichsweise gut abschneiden, ist die Gesundheitsversorgung in Serbien, Rumänien oder Kroatien deutlich schlechter. Die Studie, so hofft das Forschungsteam, soll den einzelnen Ländern dabei helfen Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheitsversorgung von Müttern und Neugeborenen zu verbessern.
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