Vierzig Jahre „Rapport Werner“. Aus diesem Anlass luden „The Bridge Forum Dialogue“ und das Institut Pierre Werner zu einer Konferenz am Mittwochabend in die Europäische Investitionsbank. Pierre Werner, damaliger luxemburgischer Premierminister, hatte 1970 seinen visionären Plan vorgestellt, eine europäische Währungsunion samt einheitlicher Währung zu schaffen. Mehrere Anläufe waren allerdings von Nöten, um dies in die Tat umzusetzen. Auf der Konferenz intervenierten BCL-Präsident Yves Mersch, EIB-Präsident Philippe Maystadt und Premierminister sowie Eurogruppenvorsitzender Jean-Claude Juncker. Juncker, dessen Amtszeit in der Eurogruppe unlängst um weitere zwei Jahre verlängert wurde, nutzte die Wirtschaftskrise geschickt, um den Euroskeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sein nahezu zweistündiger Exkurs über den Euro war – trotz eingebauter Witze – für manch Anwesenden doch zu viel des Guten. Zumal es kaum mehr, wie in der Einladung eigentlich versprochen, zum Frage-Antwortspiel reichte. Die angekündigte Sperrung der Roten Brücke für das Abschiedsfeuerwerk der Schueberfouer bot so für viele eine gute Ausrede, vorzeitig die Bank zu verlassen, um noch in die Innenstadt zu gelangen.
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