Bei der Luxemburger Polizei gibt es nicht nur unglückliche Gesichter: Weil die zwei führenden Beamten im Zusammenhang mit der Bombenlegeraffäre ihrer Funktion enthoben wurden, steigen jetzt andere, früher als erwartet, die Karriereleiter hinauf. Und sollte sich der Verdacht des sexuellen Missbrauchs gegen einen führenden Polizeiausbilder bestätigen, dürfte auch hier das Personalkarussell zu rotieren beginnen. Während Staatsanwalt Robert Biever einerseits bedauert, dass die Polizei „einen Knacks“ bekommen habe, lässt er sich nicht davon abbringen, weiter fleißig Ermittlungspannen aus den 80er Jahren aufzudecken. Derweil macht sich die parlamentarische Sonderkommission daran, das Verhalten des Geheimdienstes „Srel“ zu durchleuchten. Am 3. März soll die Sonderkommission, unter Vorsitz von Charles Goerens, Premierminister – und Geheimdienstchef – Jean-Claude Juncker hören. Dabei soll auch das ehemals in Luxemburg tätige „Stay Behind“-Netzwerk durchleuchtet und mögliche Verbindungen zu den „Bommeleeërn“ aufgedeckt werden. Staatsanwalt Biever legt seinen Schwerpunkt weiterhin auf polizeiinterne Kreise: Ein ebenfalls über Jahre zurückbehaltener FBI-Bericht habe diesen Verdacht schon frühzeitig formuliert.
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