Die Obamania hat hierzulande auch rechtskonservative Kreise erfasst. „Zusammen werden wir einen Wechsel herbeiführen, an den man glauben kann“, so der Präsident der Luxemburger Männervereinigung (AHL), Fernand Kartheiser, in Anlehnung an den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten, als er seine Beweggründe für ein Zusammengehen mit der ADR erläuterte. Verteidigung der individuellen Freiheiten, Stärkung des Rechtsstaates sowie der Einsatz für Gleichheit von Mann und Frau und die Zurückweisung jedweder Ideologie nannten Vertreter beider Gruppierungen als gemeinsamen Nenner. Außerdem gelte es, durch ein Zusammengehen die „Opposition zu stärken, statt sie zu schwächen“. Die AHL verzichtet auf eigene Listen, während die ADR – sofern die zuständigen Organe der Partei zustimmen – einzelne AHL-Mitglieder mit auf die Wahllisten nimmt. Voraussetzung: Die AHL-Kandidaten müssen der ADR beitreten. Die ehemalige Rentnerpartei schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits schafft sie sich einen elektoralen Konkurrenten vom Hals, andererseits darf sie sich Hoffnungen machen, mit dem nicht mehr ganz unbekannten AHL-Chef ein neues Wählerpotenzial an sich zu binden: Frustrierte Männer – davon dürfte es genügend geben.
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