„Be stupid“, so lautete ein Werbe-Slogan der Jeans-Marke Diesel. „Be clever“, so hieß es bisher, wenn beim Autokauf zwischen Benzin- und Dieselmodellen gewählt werden musste: Der günstigere Treibstoff erschien vielen als ganz persönliche Lösungsstrategie aus der „Ölfalle“. Doch das könnte sich bald ändern. Der Grund: Die EU-Kommission plant die Einführung einer einheitlichen CO2-Steuer auf Treibstoffen. Dabei soll Diesel acht Prozent höher besteuert werden als Benzin, um vom Kauf von Jeeps und Minibussen abzuschrecken. Weil die Folgen für die Einnahmen aus dem Tanktourismus verheerend sein könnten, steht die Luxemburger Regierung dem Vorhaben ablehnend gegenüber – der Ausstieg aus dem Tanktourismus wird zwar immer wieder in Sonntagsreden angekündigt, ist aber nicht ernst gemeint. Eine EU-weite Reform der Treibstoffpreise wäre ein wichtiges Instrument bei der Bekämpfung des Klimawandels. Derzeit liegen nämlich die Preise – nach Inflationsbereinigung – um 10 Cent niedriger als 1999. Der Online-Newsdienst Euractiv berichtet allerdings, dass es innerhalb der Kommission Stimmen gebe, die eine Verschiebung des Vorhabens auf 2023 fordern … „Be stupid!“
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