(cw) – Gute Stimmung, gute Musik – jedoch etwas wenige Besucher waren dieses Wochenende in der Escher Kulturfabrik beim Ladyfest anzutreffen. Es standen nicht nur alte Bekannte wie die Electropunk-Band „Chicks on Speed“ oder die Schweizer Frauenband „Les reines prochaines“ auf der Bühne, sondern auch relative Newcomer wie die aus Brüssel stammende Musikerin Cloé du Trèfle, die vor einem halbvollen Konzertsaal Lieder ihres dritten und letzten Albums „Hasards de Trajectoires“ anstimmte. Eine Videoinstallation vom Gewusel in einer Untergrundbahn sowie die Geräuschkulissen des vorbeifließenden Verkehrs untermalten die Darbiertung von du Trèfle, die ihr letztes Album als eine Art akustisches Roadmovie konzipiert hat, bei dem der Zuhörer eine Person Namens Lisa durch die Stadt begleitet. Du Trèfle ist dabei alles in einem – Komponistin, Sängerin und Musikerin. Ihre Songs begleitet sie auf der elektrischen Gitarre oder auf dem Klavier und unterlegt das Ganze mit rhytmischen Tonschleifen eines Samplers. Ihre oft melancholischen Melodien drehen sich dabei vor allem um Themen wie Zweifel oder die Wahl des eigenen Weges. Auch wenn ihre Stimme eher konventionell klingt, gelingt es ihr dennoch diese Schwäche durch originelle Texte wie etwa in „L’amour et la folie“ aufzuwiegen sowie durch ihre starke Präsenz – vor allem, wenn sie am Klavier sitzt – auszugleichen.
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