In ihrer Botschaft zum internationalen Tag der Personen mit einer Behinderung, der am 3. Dezember stattfindet, hat die Familienministerin Marie-Josée Jacobs auf die gute Zusammenarbeit der Menschen mit Behinderungen am Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention hingewiesen. So sollen rund 100 Personen in verschiedenen Arbeitsgruppen dazu beigetragen haben den Aktionsplan zur Umsetzung der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die Luxemburg am 28. Juli diesen Jahres ratifiziert hat, auszuarbeiten. Laut Ministerin soll der Plan Anfang 2013 vorgestellt werden, Berichte der einzelnen vom Familienministerium einberufenen Arbeitsgruppen können jedoch schon jetzt auf der Internetseite von „Nëmme mat eis“ eingesehen werden (www.nemmemateis.lu/index.php/de/aktionsplan-berichte). Auch wenn die Familienministerin die Partizipation positiv bewertet, wird diese von den Betroffenen eher kritisch diskutiert. Auch das Zentrum für Gleichbehandlung (CET) sowie die beratende Menschenrechtskommission (CCDH), die beide vom Familienministerium mit der Begleitung und Überwachung der Durchführung der Maßnahmen der UN-Konvention betreut wurden, weisen in einer Stellungnahme explizit auf die zentrale Rolle der Menschen mit Behinderungen hin. Um in diesem Sinne tätig werden zu können, müssen jedoch auch die Räumlichkeiten und die Arbeit der CCDH und des CET Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. So fordern beide Organisationen nicht nur barrierefreie Orte, wo eine Begegnung mit Betroffenen möglich ist. Auch Informationen und die Kommunikation sollen den Behinderten zugänglich gestaltet sein: Texte müssen in zugänglichen Formaten zur Verfügung stehen, bei Begegnungen oder Veranstaltungen muss eine professionelle Unterstützung durch Gebärdensprachdolmetscher, Schriftsprachdolmetscher oder andere persönliche Assistenten gewährleistet sein. Die zusätzlich notwendigen personellen, finanziellen und logistischen Ressourcen, fehlen jedoch bisher, klagen die Organisationen.
Am 3. und 4. Dezember finden eine Reihe von Sensibilisierungsaktionen und kostenlose Filmvorführungen zum internationalen Tag der Personen mit einer Behinderung statt.
Mehr Infos unter: http://www.info-handicap.lu.
Außerdem lädt die Vereinigung „Elteren a Pedagoge“ zur Verleihung ihres Preises „Zesummen“ ein – den dieses Jahr die Gehörlosenorganisation „Daaflux“ erhält. Die Preisverleihung findet am 3. Dezember um 18 Uhr im Konferenzsaal des Restaurant
La Caravelle, Am Bongert 1, Bertrange statt.
Außerdem ist am 4. Dezember von 16 bis 20 Uhr wieder
„Disc-o-tisme Zeit“ im „Double Deuce“ in Foetz, wo Behinderte
und Nicht-Behinderte Menschen zum Sound von DJ Brave das
Haus rocken können. Das Ganze wird von der „Autisme Luxembourg Asbl“ organisiert. Zusätzliche Infos unter:
Discotisme@autisme.lu
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