Aktion am Sonntag: „Onse Bus soll liewen“

Luc Frieden will sparen. Ein Dorn im Auge des nationalen Schuldenministers sind die leerfahrenden Busse über Land, die besonders an Wochenenden „mit CO2-Ausstoß und Lohnkosten den nationalen Haushalt belasten“. Jetzt soll schnell gehandelt werden: Am kommenden Sonntag müssen deshalb alle BusfahrerInnen Fahrten, die nicht mindestens zwei MitfahrerInnen verbuchen konnten, systematisch erfassen und an das Finanzministerium melden. Um Nägel mit Köpfen zu machen, soll dann innerhalb eines Monats ein Sonderfahrplan erstellt werden, in dem die wenig frequentierten Fahrten einfach gestrichen werden. Frieden, dem das „Herumeiern“ seines Regierungskollegen Claude Wiseler zu lange dauert, will schnell handeln um der Kritik der Opposition, er würde nur über Schulden reden aber nichts unternehmen, entgegenzuwirken. Umweltverbände und die wiedererwachte „Aktioun Öffentlechen Transport“, die nur zufällig von dieser Aktion erfahren haben, fordern jetzt die Bevölkerung auf, am Sonntag ausgiebig in Dreiergruppen Bus zu fahren. Damit die TeilnehmerInnen möglichst den ganzen Sonntag in den Bussen verbringen und so viele Anschlussfahrten aneinander reihen können wie irgend möglich, werden MilitantInnen des Méco an den wichtigen Umsteige-Busbahnhöfen belegte Brötchen und Getränke zum Selbstkostenpreis bereit halten. Zum  Abschluss findet dann ab 20 Uhr am Bahnhof Luxemburg eine „Bus-Party“ statt, bei der wertvolle Gewinne locken. Gekürt werden die TeilnehmerInnen, die am Sonntag die meisten Linienkilometer absolviert haben. Gewertet werden alle Fahrten ab 6 Uhr in der Frühe bis 19 Uhr abends.


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