Paraguays neuer Präsident, Frederico Franco, der Ende Juni mittels Amtsenthebungsverfahren an die Macht gekommen ist, begehe mit der Gen-Saat-Zulassung per Dekret Verfassungsbruch, heißt es in einer Pressemitteilung der deutschen Grünen. Die Gen-Saat werde an allen Umweltgesetzen und vorgeschriebenen Prüfverfahren vorbei erlaubt. Die Wirtschaftselite des Landes, die in enger Beziehung mit transnationalen Agrarkonzernen stehe, habe sich in dem verdeckten Putsch gegen den Präsidenten Fernando Lugo durchgesetzt. Auch in den USA geht die Zulassung von Gen-Pflanzen und ihren Pestiziden weiter: So will der viel kritisierte Olympia-Sponsor „Dow Chemical“ den Einsatz des Herbizides 2,4-D in den USA ausweiten. Das giftige Pestizid, das mit Krebs, endokrinen Störungen, Reproduktionstoxizität, Nieren- und Leberschäden in Verbindung gebracht wird und das als Bestandteil von Agent Orange im Vietnamkrieg zum Einsatz kam, soll auf Feldern versprüht werden, auf denen 2,4-D-toleranter transgener Mais (gv-Mais) angebaut wird. Zudem steht der Import von 2,4-D-tolerantem gv-Mais als Nahrungsmittel nun auch in anderen Ländern, wie etwa Südafrika, kurz vor der Zulassung.
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