Nachdem auch der Mouvement écologique Einspruch gegen den Plan d’aménagment général (PAG) eingelegt hatte, bekamen der Mamer Bürgermeister Gilles Roth und sein schwarz-blauer Schöffenrat per Pressecommuniqué Schützenhilfe von Seiten der Fédération des Artisans. Obwohl die Ausschreibungsphase den Mamer BürgerInnen äußerst diskret mitgeteilt worden war (siehe woxx 1186), hatten mehrere hundert BürgerInnen fristgerecht Einspruch eingelegt und somit die Betreiber des PAG – also die Ratsmehrheit – dazu gezwungen, ihr Ziel eines 3,34-Prozent-Wachstums (der Pacte logement sieht ein Wachstum von 1,5 Prozent vor) zu rechtfertigen. In einem offenen Brief an die Handwerkervereinigung werfen die Mamer Grünen deren Sprecher vor, die Argumente des Schöffenrates „eins zu eins“ übernommen zu haben und so einem „Hirngespinst“ aufgesessen zu sein. Die PAG-Kritiker seien nicht gegen weitere Wohnungen. Die Forderung der Handwerkerlobby an die Gemeinde „zusätzliches Bauland auszuweisen und so den Trend ständig steigender Preise zu brechen” stehe im Widerspruch zur Tatsache, dass trotz der Mamer Wachstumspolitik die Preise explodiert seien. Der Schöffenrat habe kürzlich einen Ar-Preis von 100 000 Euro verlangt für ein Stück Bauland, auf dem nicht einmal die kleinste Wohnung Platz finde. Stattdessen solle die Gemeinde selbst Land erwerben und für erschwinglichen Wohnungsbau zur Verfügung stellen, um so wenigstens die Bodenspekulation einzuschränken.
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