Justizminister François Biltgen (CSV) wird am kommenden Donnerstag vor der Chamber die seiner Meinung nach diskussionsbedürftigen Punkte bezüglich der Staatsangehörigkeitsreform vortragen. Er wolle seine persönliche Meinung hierzu zwar kundtun, aber es gehe ihm darum, eine offene Debatte zu einer sensiblen Problematik zu führen. Drei Problemfelder stechen hervor: Der luxemburgische Sprachentest, die Residenzdauer und die Sonderstellung verheirateter Personen. Den Sprachentest will Biltgen nicht abschaffen, aber mit der Residenzdauer „atmen“ lassen. Wer länger als die vorgeschriebene Mindestzeit im Lande ist, dürfe im Sprachentest Schwächen zeigen. Bei der Residenzdauer sei nicht die Zahl der Jahre das Problem, sondern die Voraussetzung am Stück eine gewisse Zeit im Lande zu leben. Und für mit Luxemburgern verheiratete (auch gleichgeschlechtliche) Ausländer soll die Annahme unserer Nationalität wieder einfacher werden. Nicht aber für gepacste Paare, da ihre Verbindung keinen definitiven Charakter habe.
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