(rg) – Der einzige luxemburgische Olympiasieger Josy Barthel muss sich wohl in seinem Grab umgedreht haben, als er die neu entfachte Polemik um die Renovierung des nach ihm benannten Stadions vernahm. Der von der letzten Regierung ausgehandelte Kompromiss, Livingen fallen zu lassen und dafür am alten Standort in der Hauptstadt ein neues Fußball-Stadion hochzuziehen, ist am Wackeln. Das wiederum rief das ehemalige LSAP Gemeinderats-, Chamber- und Staatsratsmitglied René Kollwelter auf den Plan, der sein Vorhaben auf Kockelscheuer ein kombiniertes Sportzentrum („Kockelarena“) zu errichten, in Erinnerung bringt. Dass die neue (alte) Bürgermeisterin Lydie Polfer nach einem verkehrstechnisch günstigeren Standort Ausschau hält, empfindet ihr einstiger politischer Gegner als einen „bon sens“, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass es einen solchen Standort gibt. Nämlich auf Kockelscheuer, wo ein 72 ha großes Areal als Freizeitzone einklassiert ist. Kollwelter zeigt sich empört, weil mehr als zehn Jahre lang von drei verschieden Sportministern falsche Projekte verfolgt wurden – während das Projekt Kockelarena wegen angeblich unklarer Besitzverhältnisse als nicht machbar verunglimpft wurde. Eine jüngste Überprüfung habe aber ergeben, dass rund 70% des Areals bereits in der Hand der Stadt oder des Staates sind.
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